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Bauernverband will bei Öffentlichkeitsarbeit Gas geben

Die medial immer stärker im Fokus der Öffentlichkeit stehenden Landwirte und Tierhalter in Deutschland haben keinen Grund, sich zu verstecken, sondern sollten sich selbstbewusst mit ihren Kritikern auseinandersetzen und auf ihre vielfältigen Leistungen hinweisen, so Werner Schwarz vom Bauernverband.

Lesezeit: 3 Minuten

Die medial immer stärker im Fokus der Öffentlichkeit stehenden Landwirte und Tierhalter in Deutschland haben keinen Grund, sich zu verstecken, sondern sollten sich selbstbewusst mit ihren Kritikern auseinandersetzen und auf ihre vielfältigen Leistungen hinweisen. Dazu hat der Vizepräsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Werner Schwarz, beim 21. Vieh und Fleischtag der Bauern und Winzerverbände Rheinland-Pfalz am vergangenen Donnerstag in Ransbach-Baumbach aufgerufen.


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„Wir stecken nicht in einer Sinn-, sondern in einer Wahrnehmungskrise“, stellte Schwarz fest und machte dafür auch die in der Vergangenheit unzureichende Aufklärung über moderne Arbeitsweisen in der Landwirtschaft verantwortlich. Dies gelte es zu ändern, betonte der Präsident des Bauernverbandes Schleswig-Holstein und kündigte eine noch intensivere Kommunikation des Berufsstandes an. Dabei seien die Bauern selbst die wichtigsten Botschafter für die Landwirtschaft, weil sie nach wie vor über eine hohe Glaubwürdigkeit in der Bevölkerung verfügten.


Um gesellschaftliche Akzeptanz kämpfen


Laut Schwarz ist die Landwirtschaft heute „nicht nur wichtiger, sondern auch besser denn je und der Tier- und Pflanzenschutz bei den Bauern in guter Hand“. Der Landwirt genieße zwar höchstes Vertrauen, doch werde die Wirtschaftsweise der modernen Landwirtschaft massiv kritisiert. Dafür machte er neben einem entsprechenden Zeitgeist der Journalisten vor allem die oft unfachliche und emotionale Argumentation der Nichtregierungsorganisationen (NGO) verantwortlich. Deren Forderungen hätten oft mehr Gewicht als gesetzliche Vorschriften, monierte Schwarz.


Es gehe nun darum, dass allzu oft ideologisch verzerrte Bild in der Öffentlichkeit zu korrigieren, denn ohne gesellschaftliche Akzeptanz ließen sich auf Dauer keine Lebensmittel in Deutschland produzieren. Dafür setzt der DBV laut Schwarz auf vielfältige Initiativen der Landwirte. So habe er selbst eine Webcam in seinem Schweinestall installiert und darauf viele Reaktionen erhalten. Damit sei es erstmals gelungen „das Monopol der Tierhaltungsgegner auf Fotos aus dem Schweinestall zu brechen“.


Tieren geht es gut


„Es ist wichtig, dass wir eine gute Öffentlichkeitsarbeit machen“, unterstrich auch der Präsident des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Nassau (BWV), Theo Blum. Herauszustellen sei, dass es den Nutztieren noch nie so gut gegangen sei wie heute und die Landwirte als Erzeuger von hochwertigen Grundnahrungsmitteln und Kulturlandschaften als stabile wirtschaftliche Kraft im ländlichen Raum agierten. Dies dürfe jedoch nicht durch ausufernde staatliche Regelungen und Auflagen gefährdet werden.


Der Vizepräsident der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz, Heribert Metternich, warnte vor einer ständigen Verschärfung gesetzlicher Standards, die in Rheinland-Pfalz immer geringere Tierbestände zur Folge hätten. Er forderte die Politik auf, „die Tierhaltung noch machbar zu machen“.


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