Bis zum Jahr 2015 will Bayer-CropScience seine Ausgaben für die Grüne Gentechnik verdoppeln auf insgesamt 400 Mio. €/Jahr. Das kündigte die Vorstandsvorsitzende Sandra Petersen an, wie die FAZ berichtet. Insgesamt stockt der Konzern seine Ausgaben für Forschung und Entwicklung im Bereich Pflanzenschutz und Saatgut um 20% auf insgesamt 850 Mio. €/Jahr auf. Bislang macht der Bereich Grüne Gentechnik 15% des Gesamtumsatzes aus. Zusätzlich zu Baumwolle, Raps und Gemüse will Bayer seine Aktivitäten im Bereich Saatgut auch bei Soja, Reis und Weizen bedeutende Marktanteile auf dem Weltmarkt erringen. So arbeitet man bereits daran, neue Weizensorten und -eigenschaften zu erforschen und zu entwickeln. Dazu kooperiert der Konzern mit verschiedenen Firmen. Erste neue Weizensorten sollen bis 2015 auf den Markt kommen.
Im klassischen Pflanzenschutz will sich Bayer CropScience von älteren Mitteln trennen. Bis Ende 2012 sollen z.B. alle Insektizide, die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als besonders schädlich angesehen werden, aus dem Programm genommen werden. Zudem soll die Kundenorientierung, z.B. mehr Kontakt zum Käufer, intensiviert werden.
Für 2020 hat sich der Teilkonzern das Ziel gesteckt, seinen Umsatz von 1,7 auf 3 Mrd. € mit Pflanzenschutz, Saatgut und Pflanzeneigenschaften zu steigern.
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