Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Sonstiges

Stilllegung 2024 Agrardiesel-Debatte Bürokratieabbau

News

Betriebsprämie steigt in manchen Bundesländern spürbar

Die teils erheblichen Unterschiede im Direktzahlungsniveau zwischen einzelnen Bundesländern werden ab 2012 geringer. Das sieht ein Gesetzentwurf vor, den das Bundeslandwirtschaftsministerium derzeit vorbereitet. Umgesetzt werden damit die letzten Schritte zur vollen Entkopplung der Direktzahlungen.

Lesezeit: 2 Minuten

Die teils erheblichen Unterschiede im Direktzahlungsniveau zwischen einzelnen Bundesländern werden ab 2012 geringer. Das sieht ein Gesetzentwurf vor, den das Bundeslandwirtschaftsministerium derzeit vorbereitet. Umgesetzt werden damit die letzten Schritte zur vollen Entkopplung der Direktzahlungen. Konkret geht es um die derzeit noch gekoppelten Beihilfen für Stärkekartoffeln, Kartoffelstärke, Trockenfutter, Eiweißpflanzen sowie Hanf und Flachs, die es zusammen auf ein jährliches Aufkommen von rund 80 Mio Euro bringen.


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Zwischen den Bundesländern umverteilt werden soll die überschaubare Summe von 3,5 Mio. Euro, die vor allem ins Saarland fließen soll, das bei der Umsetzung der EU-Agrarreform mit einer bisher für 2013 vorgesehenen Hektarprämie von knapp 259 Euro schlecht wegkam. Aufgrund der geringen Flächenausstattung des Bundeslandes klettert der Hektarsatz für die Saarländer durch die Umverteilung nun voraussichtlich schon 2012 sprunghaft um mehr als 36 Euro auf 295,50 Euro/ha. Zwar ist man damit zusammen mit Rheinland-Pfalz, das eine leichte Erhöhung bekommen soll, immer noch das Schlusslicht. Die Regionen schließen damit aber zu Bundesländern wie Hessen auf, wo in der Endstufe der Agrarreform in Deutschland voraussichtlich ein Hektarbetrag von rund 300 Euro fällig wird.


Niedersachsens Landwirte erhalten höchste Prämie


Ganz oben auf der Skala der Bundesländer rangiert künftig voraussichtlich Niedersachsen. Das liegt daran, dass ab 2013 die Stärkekartoffelprämie entkoppelt, also auf die gesamte landwirtschaftliche Fläche umgelegt wird. Zwischen Ems und Elbe wird dies voraussichtlich dazu führen, dass der Zielwert für die einheitliche Regionalprämie im Jahr 2013 von derzeit noch anvisierten rund 352 Euro auf dann etwa 366 Euro pro Hektar steigt, womit sich die Niedersachsen im Bundesvergleich vor Schleswig-Holstein mit knapp 359 Euro schieben würden. Bayern läge mit knapp 361 Euro/ha nicht weit entfernt.


Neben Niedersachsen sitzen im Übrigen viele Stärkekartoffelerzeuger auch in Bayern, teilweise auch in Brandenburg. Sie könnten den betriebsindividuellen gekoppelten "Topup" auf die Flächenprämie je nach Verlauf der Gesetzesberatungen auch 2012 noch erhalten. Im Bereich Trockenfutter gibt es seitens der Wirtschaft offenbar Bestrebungen, hier Ähnliches für die gekoppelte Prämie zu erreichen, deren Volumen auf jährlich etwa 8,5 Mio Euro beziffert wird.

Die Redaktion empfiehlt

top + Letzte Chance: Nur noch bis zum 01.04.24

3 Monate top agrar Digital + 2 Wintermützen GRATIS

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.