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Bio- und Freilandeier boomen in Niedersachsen

Die Nachfrage nach Bio- und Freilandeiern wächst. Immer häufiger stammen diese Eier dabei aus Niedersachsen. Fast jedes zweite deutsche Bioei kommt mittlerweile von hier, teilt das Hannoveraner Landwirtschaftsministerium mit. Die Zahl der Bio-Legehennen wuchs in Niedersachsen allein von 2014 bis 2015 um 15 %.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Nachfrage nach Bio- und Freilandeiern wächst. Immer häufiger stammen diese Eier dabei aus Niedersachsen. Fast jedes zweite deutsche Bioei kommt mittlerweile von hier, teilt das Hannoveraner Landwirtschaftsministerium mit.


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Die Zahl der Bio-Legehennen wuchs in Niedersachsen allein von 2014 bis 2015 noch einmal um 250.000 oder 15 %. Insgesamt hält erstmalig mehr als die Hälfte der niedersächsischen Legehennenbetriebe die Hühner in Bio- oder Freilandhaltung. „Immer mehr Betriebe stellen auf ökologische oder konventionelle Freilandhaltung um. Wir erleben einen Bioboom bei den Eiern. Ich freue mich über diesen eindeutigen und anhaltenden Trend zugunsten des Tierschutzes", sagte Landwirtschaftsminister Christian Meyer am Montag bei der Vorstellung der aktuellen Zahlen auf dem Biohof Rotermund-Hemme in Brelingen/Wedemark.


Seit Regierungsantritt von Rot-Grün stieg in Niedersachsen der Bestand an Öko-Legehennen von 1,45 auf 1,89 Mio., ein Zuwachs um 30 %. Die Zahl der konventionellen Freilandhühner wuchs sogar von 2,71 auf 3,76 Mio. (37 %), während die Käfighaltung weiter auf 2,64 Mio. Hennen zurückging. Damit werden mittlerweile in Niedersachsen mehr als doppelt so viele Hühner mit Zugang zum Freien gehalten wie in der Käfighaltung, die ab 2025 verboten ist.


Deutschlandweit stammen schon 14 % aller verkauften Eier aus Bioproduktion, so das Ministerium weiter. Die Zuwächse der letzten Jahre in Niedersachsen sollen dabei nicht nur aus einem Grössenwachstum bisheriger Betriebe resultieren, sondern es würden immer mehr Betriebe auf Freilandhaltung mit mobilen Ställen und kleineren Einheiten umsteigen. "Wir haben hier deshalb nicht nur mehr Hühner, sondern auch mehr Betriebe, also einen umgekehrten Strukturwandel", so Meyer. Die Zahl der Produktionsstätten mit Öko-Haltung stieg seit Ende 2012 um 30 % auf 273. In der konventionellen Freilandhaltung sind es jetzt 371 Produktionsstätten und damit 32 % mehr, hier kamen allein 2015 46 Betriebsstätten hinzu (+14 %).


Während die durchschnittliche Betriebsgröße bei den Öko-Haltern seit Jahren konstant bleibt, habe sie zuletzt in der Freilandhaltung sogar abgenommen, sagte er weiter. Die Durchschnittszahl der Legehennen pro Produktionsstätte betrage jetzt im Schnitt in der Ökohaltung rund 6.900, in der Freilandhaltung 10.000, in der Bodenhaltung 19.000 und in der Käfighaltung etwa 33.000 Tiere.


Um den Umstieg auf Bio noch stärker zu fördern, werde Niedersachsen demnächst die Umstellungsprämien vorbehaltlich der Genehmigung durch die EU-Kommission auf etwa 400 Euro pro Hektar erhöhen, kündigte Meyer an. Der Minister forderte, die Verbraucher müssten künftig auch bei verarbeiteten Eiern die Haltungsform besser erkennen können. „Während durch die Eierstempel mit 0, 1, 2 oder 3 bei den losen Eiern die Käfigeier fast vollständig aus den Läden verschwunden sind, erfahren die Verbraucher nichts über die Herkunft der Eier, die im Kuchen oder in den Nudeln stecken. Auch gefärbte Eier stammen häufig aus der Käfighaltung", so Meyer. Er begrüße daher die aktuelle Entschließung des Bundesrates, die den Bund auffordert, auch bei Verarbeitungsprodukten eine verpflichtende Tierhaltungskennzeichnung für Eier einzuführen.

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