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Biomarkt wächst kräftig

Der deutsche Biomarkt ist im vergangenen Jahr erstmals seit 2008 wieder prozentual zweistellig gestiegen. Nach Berechnungen des „Arbeitskreises Biomarkt“ erhöhte sich der Umsatz mit Biolebensmitteln und -getränken in Deutschland 2015 gegenüber dem Vorjahr um 11,1 % auf 8,62 Mrd Euro.

Lesezeit: 2 Minuten

Der deutsche Biomarkt ist im vergangenen Jahr erstmals seit 2008 wieder prozentual zweistellig gestiegen. Nach Berechnungen des „Arbeitskreises Biomarkt“ erhöhte sich der Umsatz mit Biolebensmitteln und -getränken in Deutschland 2015 gegenüber dem Vorjahr um 11,1 % auf 8,62 Mrd Euro. Das Umsatzplus sei insbesondere auf die gut entwickelte Vermarktungssituation im Lebensmitteleinzelhandel, aber auch im Naturkostfachhandel zurückzuführen, hieß es aus dem Agrarministerium.


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Laut dem Vorstandsvorsitzenden vom Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW), Dr. Felix Prinz zu Löwenstein, hat sich 2015 die Zahl der Ökobetriebe um 4,0 % auf 24 343 erhöht. Das Wachstum bei der biologisch bewirtschafteten Fläche sei hingegen etwas geringer ausgefallen; hier sei ein Plus von 2,9 % auf 1,077 Mio ha verzeichnet worden.


Die Geschäftsführerin des Bundesverbandes Naturkost Naturwaren (BNN), Elke Röder, unterstrich die Rolle des Fachhandels als Wachstumsmotor des deutschen Biohandels. Weltweit belief sich die biologisch bewirtschaftete Fläche - hier liegen aktuell die Zahlen für 2014 vor - laut dem Geschäftsführer der Internationalen Vereinigung ökologischer Landbaubewegungen (IFOAM - Organics International), Markus Arbenz, auf insgesamt 43,7 Mio ha. Arbenz betonte, es sei eine gute Botschaft, dass es in immer mehr Ländern biozertifizierte Flächen gebe. Mittlerweile seien es 172 Nationen.


EU-Ökoverordnung zeitnah verabschieden


Laut Ministerialdirektor Clemens Neumann vom Bundeslandwirtschaftsministerium gibt es im Biosektor gute Rahmenbedingungen, aber diese müssten weiterentwickelt werden. Den großen Rahmen bilde hier die EU-Ökoverordnung.


Der Abteilungsleiter unterstrich, dass es wichtig sei, die Novelle zeitnah verabschieden. Ein besonderes Anliegen der Bundesregierung sei dabei, dass es für Rückstände von unerlaubten Pflanzenschutzmitteln in Biolebensmitteln keine gesonderten Schwellenwerte geben dürfe. Auch müsse es weiterhin eine vernünftige Kontrollregelung geben. Zudem seien bei Importen aus Drittländern gewisse Standards sicherzustellen. Daneben bedürfe es einer Clearingstelle auf europäischer Ebene.


Nach Einschätzung von Neumann bestehen für die Biobetriebe derzeit gute finanzielle und wirtschaftliche Aussichten. Diese müssten mit Innovationen und Forschung begleitet werden. Außerdem brachte der Ministerialdirektor einen alle zwei Jahre stattfindenden Feldtag ins Gespräch, den er „sehr gerne“ finanziell unterstützen würde.

 

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