Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Milchpreis Maisaussaat Ackerboden Rapspreis

News

Bioverbände für mehr Tierwohl beim Geflügel - Technik allein reicht nicht

Das Töten männlicher Küken aus der Legehennenbrüterei ist laut Bundesagrarminister Christian Schmidt ein Auswuchs eines aus dem Ruder geratenen Tierhaltungssystems und muss beendet werden. Dieser Aussage von Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt stimmt auch die Bio-Branche zu.

Lesezeit: 2 Minuten

Das Töten männlicher Küken aus der Legehennenbrüterei ist laut Bundesagrarminister Christian Schmidt ein Auswuchs eines aus dem Ruder geratenen Tierhaltungssystems und muss beendet werden. Dieser Aussage von Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt stimmt auch die Bio-Branche zu.


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Was der Minister aber als Meilenstein in Sachen Tierwohl verkündet, ist für die ökologische Bewegung letztlich ein unzureichendes Signal. So kommentiert die Geschäftsführerin der frisch gegründeten gemeinnützigen „Ökologischen Tierzucht gGmbH“ Inga Günther die am Donnerstag verkündete verbindliche Freiwilligkeit zu mehr Tierwohl, die Schmidt und die Geflügelwirtschaft vereinbart haben.


Die Geschlechtsselektion im Ei allein greife zu kurz. „Hier zeigt sich die Unvereinbarkeit von herkömmlicher Zuchtpraxis und dem Wertedenken ökologischer Prozessqualität“, betont die Geflügelexpertin. Die Folge sei eine weitere Zentralisierung der Strukturen unter dem Deckmantel der ethisch vertretbaren Geflügelzucht.


Die Bio-Branche arbeite seit Jahren an Lösungen für Aufzucht, Nutzung und Vermarktung der männlichen Tiere. Genau diese Bestrebungen müssten finanziell unterstützt, intensiviert und ausgebaut werden. Wenn Minister Schmidt nachhaltige Verbesserungen anstoßen wolle, müsse er für ökologische Züchtung ausreichende Forschungsmittel bereitstellen. Ein Umbau der Tierhaltung könne nicht ohne die Züchtung robuster Rassen gelingen. Forschungsgelder für die Züchtung von Alternativen benötigt die neue Tierzucht-Organisation, um verstärkt Legehennen und Masthähnchen mit optimaler Anpassung an ökologische Wirtschaftsformen anbieten zu können. „Erst wenn die Zuchtziele artgerecht und nachhaltig sind, kann es in der Praxis wirkliches Tierwohl geben“, erklärt Inga Günther.


Die gemeinnützige „Ökologische Tierzucht gGmbH“ wurde von Bioland und Demeter gegründet und soll für eine wichtige Weichenstellung sorgen, um die zuchtbedingten Probleme in der ökologischen Eierproduktion und bei der Hähnchen-Mast zu lösen.

Die Redaktion empfiehlt

top + Top informiert in die Maisaussaat starten

Alle wichtigen Infos & Ratgeber zur Maisaussaat 2024, exklusive Beiträge, Videos & Hintergrundinformationen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.