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Born: Ackerkulturen dringend an veränderte Umweltfaktoren anpassen

„Unsere Ackerkulturen müssten dringend an die sich ändernden Umweltfaktoren angepasst werden", mahnte DBV-Generalsekretär Dr. Helmut Born am Montag beim Plant Biology Congress 2012 in Freiburg. Ein Blick in die zurückliegende Vegetationsperiode mache mehr als deutlich, wie gewaltig die Veränderungen im Naturhaushalt sind.

Lesezeit: 2 Minuten

„Unsere Ackerkulturen müssten dringend an die sich ändernden Umweltfaktoren angepasst werden", mahnte DBV-Generalsekretär Dr. Helmut Born am Montag beim Plant Biology Congress 2012 in Freiburg. Ein Blick in die zurückliegende Vegetationsperiode mache mehr als deutlich, wie gewaltig die Veränderungen im Naturhaushalt sind.

 

Starke Minustemperaturen und Kahlfröste haben im vergangenen Winter in ganz Europa zu erheblichen Auswinterungsschäden geführt. Allein in der Europäischen Union seien 1,5 Mio. ha Getreide durch Kahlfröste vernichtet worden. Hinzu sei es zu erheblichen Auswinterungsschäden in der Schwarzmeerregion gekommen. Dem folgten Frühjahrs- oder Frühsommertrockenheiten in Verbindung mit vergleichsweise hohen Temperaturen. „Auch dieses Phänomen erleben wir immer häufiger“, stellte Born fest. „In Deutschland haben wir in diesem Jahr mit nur 16 Litern Niederschlag pro Quadratmeter den dritttrockensten März seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahre 1881 erlebt. Die Temperatur im März lag bei uns im Durchschnitt bei 6,9 Grad Celsius. Normal wären aber nur 3,5 Grad.“ Und in der Ernte selbst müssten Landwirte vielfach mit viel zu nassen Erntebedingungen kämpfen. Mengen- und Qualitätsverluste seien die Folge. 



 

Darauf gebe es nur eine Antwort, stellte Born fest. „Wir müssen wieder viel stärker auf die klassischen Zuchtziele achten. Dazu gehöre Winterhärte, denn unsere Sorten müssen auch starke Frostperioden überstehen. Wir benötigen aber auch Pflanzen, die in frühen Entwicklungsstadien mit Trockenheit und Hitze umgehen können, also über ein gut ausgebildetes Wurzelsystem verfügen. Nicht zuletzt brauchen wir Sorten, die stabile Qualitätsparameter aufweisen, damit auch unter schwierigen Erntebedingungen noch Brotgetreidequalität geerntet werden kann", machte Born in Freiburg deutlich. 



 

In seinem weiteren Vortrag erinnerte er an die Ernährung von 9 Mrd. Menschen im Jahr 2015 und an die dazu notwendige Steigerung der Nahrungsmittelproduktion um gut 60 %. Unter diesen Vorzeichen dürfe dem Gunststandort Europa nicht durch eine siebenprozentige Flächennutzung im Umweltinteresse weitere Produktionsflächen entzogen werden. (ad)

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