Angesichts fortgesetzter Brandstiftungen in einigen Teilen des Landes hat der Landesbauernverband (LBV) Mecklenburg-Vorpommern ein schärferes Vorgehen der Behörden gefordert.

Wie der LBV mitteilt, sorgen seit mehr als einem Jahr ein oder mehrere Brandstifter in der Region um Demmin und Stavenhagen für Unruhe, Angst und Aufregung. Bei etwa 30 Bränden sollen bisher tausende Strohballen, Heu, Lagerhallen mit Solaranlagen, acht Bootshäuser sowie Gartenhäuser verbrannt sein. Der Gesamtschaden wird auf rund 2 Mio Euro geschätzt.

Laut LBV hat die Polizei eine Sonderkommission mit sieben Beamten gebildet, die Zusammenhänge zwischen den Bränden überprüft sowie Tatverdächtige vernimmt. Bisher seien die Untersuchungen und Zeugenbefragungen allerdings im Sande verlaufen.

Aus Sicht des Bauernverbandes sind für handfestere Resultate unbedingt die umgehende Intensivierung der Fahndungsarbeiten und die Dingfestmachung der Verantwortlichen notwendig. Die Verunsicherung und die Sorge der Landwirte um ihr Hab und Gut seien auf ein Maß gewachsen, das das Grundvertrauen in die Sicherheit und die Rechtssicherheit gefährde. Nunmehr seien schnelle Erfolge in der Fahndung gefragt, um weiteren Schaden an wertvollen Futtervorräten sowie Stallungen und Viehbeständen und die Gefährdung des Lebens von Betroffenen und Rettungskräften abzuwenden. (AgE)