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Brüssel will Lebensmittelabfälle massiv einschränken

Die Europäische Kommission wendet sich erneut dem Thema Lebensmittelverschwendung zu: Zwischen 2017 und 2025 soll die jährliche Menge an Lebensmittelabfällen in der Europäischen Union um wenigstens 30 % verringert werden. Das schlägt die Brüsseler Behörde in einem neuen Richtlinienentwurf vor.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Europäische Kommission wendet sich erneut dem Thema Lebensmittelverschwendung zu: Zwischen 2017 und 2025 soll die jährliche Menge an Lebensmittelabfällen in der Europäischen Union um wenigstens 30 % verringert werden. Das schlägt die Brüsseler Behörde in einem neuen Richtlinienentwurf vor.


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Die Mitgliedstaaten sollen nationale Vermeidungsprogramme entlang der gesamten Wertschöpfungskette entwickeln. Dabei sollen sie überprüfen, in welchen Fällen nicht verbrauchte Nahrungsmittel - anstatt auf der Müllhalde zu landen - als Spenden an Bedürftige in Frage kommen, wann eine Nutzung als Tierfutter angebracht erscheint und wann die Kompostierung oder die Umwandlung in Bioenergie erfolgen sollte - immer unter Berücksichtigung der europäischen Hygieneauflagen und Qualitätsstandards.


Eigentlich wollte die Kommission über die Empfehlung zur Eindämmung der Nahrungsmittelverschwendung hinaus umfangreichere Ideen speziell für eine nachhaltige Lebensmittelkette präsentieren, darunter dem Vernehmen nach auch ein Plädoyer für die Wiederaufnahme der Nutzung von Schlachtresten gesunder Tiere als Futtermittel. Die Annahme dieses Papiers verzögerte sich jedoch wegen offener Fragen unter anderem zu statistischen Angaben. Es soll jedoch noch vor Monatsende erscheinen.


Veraltete Systeme


Nach Einschätzung von EU-Umweltkommissar Janez Potočnik könnten die Maßnahmen nicht nur den Ressourcenbedarf dramatisch verringern, sondern 580 000 Arbeitsplätze schaffen und insgesamt die europäische Wettbewerbsfähigkeit steigern.


„Wir leben mit Wirtschaftssystemen aus dem 19. Jahrhundert“, erklärte Potočnik anlässlich der Vorstellung der Pläne in Brüssel. Um gegenüber aufstrebenden Schwellenländern wettbewerbsfähig zu bleiben, müsse Europa so viel wie möglich aus den verfügbaren Ressourcen herausholen. Das heißt, man müsse sie recyceln und wieder einer produktiven Verwendung zuführen, anstatt sie als Abfall in Deponien zu vergraben.


Der Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft sei nicht nur möglich, sondern auch profitabel. Aber das bedeute nicht, dass er ohne die richtigen politischen Weichenstellungen stattfinden werde. Vorgaben, wie die Ziele erreicht werden sollen, macht die Kommission nicht. Potočnik plädiert jedoch für hohe Deponiegebühren und eine strikte Mülltrennung.

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