Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CDU/CSU im Bundestag, Michael Fuchs, befürwortet aus Umweltschutz- und Kostengründen eine klare Begrenzung für die Nutzung nachwachsender Rohstoffe zur Energiegewinnung. „Wir sollten die Bioenergie auf einen bestimmten Anteil der deutschen Ackerfläche beschränken“, sagte Fuchs kürzlich dem Pressedienst AgE.
Einen festen Deckel im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) für den Zubau von Biogasanlagen befürwortet er - im Gegensatz zur Photovoltaik - hingegen nicht. Vielmehr sollte nach Auffassung des CDU-Wirtschaftsmannes der Markt entscheiden, welche Flächenanteile auf die verschiedenen Nutzungsschienen der Bioenergie - sei es Biogas einerseits oder Biokraftstoff andererseits - entfallen. In den sehr unterschiedlichen Fördermechanismen - Biokraftstoffquote mit Verpflichtung der Vermarkter hier, Einspeisevergütungen für Biostromproduzenten da - sieht er kein prinzipielles Problem für solch eine Beschränkung.
Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland auf etwa 2,2 Mio. ha nachwachsende Rohstoffe angebaut, davon allein knapp 1 Mio ha Raps für die Gewinnung von Biodiesel. Die Maisfläche für die Produktion von Biogas wird auf etwa 650 000 ha beziffert. Bei einer Ackerfläche von etwa 12 Mio. ha in Deutschland wäre das Energiepflanzenpotential in Deutschland laut den Plänen von Fuchs weitgehend ausgeschöpft. (AgE)