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CDU definiert nachhaltige Landwirtschaft

Die CDU hat auf ihrem Parteitag in Karlsruhe ihr Verständnis von nachhaltiger Landwirtschaft konkretisiert. Das Leitbild bleibt die bäuerliche Landwirtschaft. Beim Tierwohl und im Pflanzenbau setzt die Partei auf freiwillige Selbstverpflichtungen. Die Bioenergie soll ohne Nahrungspflanzen auskommen.

Lesezeit: 3 Minuten

Die CDU hat auf ihrem Parteitag in Karlsruhe ihr Verständnis von nachhaltiger Landwirtschaft konkretisiert. Das Leitbild bleibt die bäuerliche Landwirtschaft. Beim Tierwohl und im Pflanzenbau setzt die Partei auf freiwillige Selbstverpflichtungen. Die Bioenergie soll ohne Nahrungspflanzen auskommen.


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Die CDU will „einen fairen und konstruktiven Dialog über die Art und Weise, wie unsere Lebensmittel erzeugt werden“ führen. So steht es im Thesenpapier der CDU-Zukunftskommission „Nachhaltig leben -Lebensqualität bewahren“ . Der Parteitag in Karlsruhe hat es in dieser Woche einstimmig beschlossen. „Wir setzen auf die Entscheidungskraft eines jeden Einzelnen“, sagte die stellvertretende Parteivorsitzende Julia Klöckner bei der Einbringung des Antrags auf dem Parteitag.


CDU spricht sich gegen industrielle Agrarproduktion aus


Grundsätzlich will die CDU am Leitbild der bäuerlichen Landwirtschaft festhalten. „Wir wollen keine anonyme, industrielle Agrarproduktion, sondern eine Landwirtschaft, die regional verankert ist und von den Landwirten und ihren Familien vor Ort getragen wird“, heißt es in dem Thesenpapier.


Auf Freiwilligkeit legt die CDU vor allem beim Thema Tierhaltung Wert. Das gelte insbesondere für den Ausstieg aus dem Kürzen von Schnäbeln und Ringelschwänzen. „An erster Stelle stehen für uns Eigenverantwortung, Sachkunde und gute fachliche Praxis der Landwirte“, schreibt die CDU in dem Papier wörtlich. Sollten die Selbstverpflichtungen nicht erfolgreich sein, müsste es allerdings ordnungsrechtliche Maßnahmen gebe, heißt es weiter.


Kriterien für eine akzeptierte Tierhaltung angekündigt


In der EU will sich die CDU für einheitliche und höhere Tierschutzstandards einsetzen. „Unser Ziel ist mehr Tierschutz und kein Export von Tierleid durch Abwanderung ins Ausland“, formulieren es die Delegierten. Mit der Landwirtschaft und der Gesellschaft will die CDU „einen ethisch und wissenschaftlich fundierten Diskurs über tiergerechte Haltung“ führen und konkrete Kriterien für eine akzeptierte Tierhaltung herausarbeiten. Auf EU-Ebene will sich die CDU für ein Tierschutzlabel entsprechend dem Biosiegel einsetzen.


Der Bodenmarkt soll vor Spekulation geschützt werden


Auch für die pflanzliche Erzeugung hat die CDU Thesen zur Nachhaltigkeit erarbeitet. „Wir arbeiten auch daran, die notwendige Düngung und den Pflanzenschutz so zu gestalten, dass die Bodenfruchtbarkeit erhalten und das Grundwasser geschützt bleibt“, schreibt sie in dem Papier. Insgesamt ist die Partei davon überzeugt, dass der technische Fortschritt die Landwirtschaft wirtschaftlicher und auch umwelt- und tierfreundlicher macht. Auf dem Bodenmarkt plädiert die CDU für eine breite Streuung des Bodeneigentums in der Hand von Landwirten und Privatpersonen.


Für den Verbraucherschutz fordert die Partei, dass das Mindesthaltbarkeitsdatum für Produkte wie Nudeln und Reis abgeschafft wird. Damit will die CDU einen Beitrag gegen Lebensmittelverschwendung leisten. Außerdem will sie dafür sorgen, dass alle Schüler einen Ernährungsführerschein machen können.


Ausstieg aus der Nutzung von Nahrungspflanzen für Bioenergie


Bei der Erzeugung von Bioenergie will die CDU weg vom Einsatz der Nahrungspflanzen. „Wir wollen Bioenergie aus Abfällen und Nebenprodukten erzeugen statt aus Nahrungspflanzen“, schreibt die Partei in dem Thesenpapier. Als „wichtiges Vorhaben“ bezeichnet die CDU die Bioökonomie, welche nachwachsende Grundstoffe nutzt.

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