Chinesische Schweinebauern setzen offenbar massenhaft und völlig unkontrolliert Antibiotika in der Mast ein. Das habe eine deutliche Verbreitung von resistenten Genen in der Umwelt zur Folge, warnen jetzt Wissenschaftler aus China und den USA.
Wie Spiegel-Online berichtet, fanden sie auf drei großen Betrieben 149 verschiedene resistente Bakteriengene in zum Teil hoher Konzentration. Wenn sich die Bakterien austauschen würden, könnten ernstzunehmende Infektionskrankheiten beim Menschen entstehen, bei denen keine Antibiotika mehr helfen, so die Forscher.
Wie die Untersuchungen zeigten, verwenden die Bauern die Medikamente oft routinemäßig als Wachstumsförderer. Über den Mist gelangen sie dann in den Boden, wo die Konzentration im Schnitt 192-mal höher gewesen sein soll als normal. Teilweise war die Konzentration 28.000-fach erhöht, berichten die Wissenschaftler. (ad)
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