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Connemann warnt vor deutschem Alleingang beim Kükenschreddern

Heute debattieren die Abgeordneten des Deutschen Bundestages im Plenum über ein Ende des Tötens männlicher Eintagsküken. Die Grünen fordern ein schnellstmögliches gesetzliches Verbot. Die CDU-Agrarexpertin Gitta Connemann will ein EU-weites Verbot anstreben.

Lesezeit: 3 Minuten

Heute debattieren die Abgeordneten des Deutschen Bundestages im Plenum über ein Ende des Tötens männlicher Eintagsküken. Die Grünen fordern ein schnellstmögliches gesetzliches Verbot. Die CDU-Agrarexpertin Gitta Connemann will ein EU-weites Verbot anstreben.


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Auf der Agenda des Deutschen Bundestages steht heute an Punkt 14 der Antrag von Bündnis 90/Die Grünen mit dem Titel „Zukunftsfähige Hühnerhaltung – Kükentötung schnellstmöglich ein Ende setzen“. Dazu gibt es eine halbstündige öffentliche Aussprache der Abgeordneten. Die für Ernährung und Landwirtschaft zuständige stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion, Gitta Connemann, distanziert sich im Vorfeld von einer deutschen Regelung. „Uns eint das Ziel, mit der Tötung von Küken muss so schnell wie möglich Schluss sein“, sagte Connemann. Neben allen nationalen Maßnahmen werde aber vor allem ein Verbot der Kükentötung auf EU-Ebene gebraucht, so Connemann weiter.


EU soll sich um Verbot kümmern


Zurzeit erlaubt es die EU, männliche Küken zu schreddern oder zu vergasen, weil sie sich nicht zur Eierproduktion eignen. „Sonst wird das Problem nur in andere Länder verlagert, wo billiger als in Deutschland produziert werden kann“, führt die CDU-Politikerin weiter an. Sie warnt davor, dass Küken und Eier aus EU-Ländern ohne Schredder- oder Vergasungsverbot importiert werden könnten. „Das hilft weder den Tieren noch den Verbrauchern. Deshalb müssen Bund und Länder gemeinsam in Brüssel auf schnellste Abschaffung der Regelung dringen“, sagte Connemann Vorfeld der Debatte.


BMEL gibt 2017 als Ziel für einen Ausstieg aus


Die CDU-Agrarexpertin betonte das Ziel des Bundeslandwirtschaftsministeriums, welches die Praxis des Tötens der Eintagsküken 2017 beenden will. Bisher hat das BMEL in Forschung für Alternativen zum Töten, wie etwa die Geschlechtsbestimmung im Ei, 3 Mio. € gesteckt. Mit einem an der Universität Leipzig entwickelten Verfahren soll binnen Sekunden das Geschlecht des Kükens geprüft werden. Nur die Weibchen sollen schlüpfen. Laut Ministerium ließe der derzeitige Forschungsstand in absehbarer Zeit eine praxistaugliche Lösung erwarten. Die Forschung für den Einsatz und die Zucht von Zweinutzungshühnern, die sich sowohl für die Eierproduktion durch weibliche als auch die Mast der männlichen Tiere eignen, hat das BMEL mit 1,8 Mio. € unterstützt. Auch darin sieht Connemann eine Alternative, die ab 2017 greifen könne.


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