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DBV-Präsident im Interview: „Die Bauern blockieren nicht!“

Milchkrise, Tierwohl, Verbraucherwünsche. Überall steht der Bauernverband auf der Bremse, so die harsche Kritik von NGO, Medien, Wissenschaftlern und Teilen der Politik. Im top agrar-Interview wehrt sich DBV-Präsident Joachim Rukwied gegen pauschale Vorwürfe.

Lesezeit: 2 Minuten

Milchkrise, Tierwohl, Verbraucherwünsche. Überall steht der Bauernverband auf der Bremse, so die harsche Kritik von NGO, Medien, Wissenschaftlern und Teilen der Politik. Im top agrar-Interview wehrt sich DBV-Präsident Joachim Rukwied gegen pauschale Vorwürfe.

 

So werfen z.B. selbst renommierte Agrarwissenschaftler dem Bauernverband ein „Ausblenden der Probleme“ und „Wagenburgdenken“ vor. Laut Rukwied ist dieser Vorwurf aber nicht berechtigt. „Die Wissenschaft weiß auch, dass sich nicht jedes Gutachten eins zu eins in die Praxis umsetzen lässt. Es ist die Pflicht des Berufsstandes, auf die Gefahren hinzuweisen, die bestimmte Vorschläge mit sich bringen. Wenn wir unsere Tierhaltung umbauen – wie der Beirat es fordert – und die Verbraucher das teure Fleisch dann nicht kaufen, hätten wir den Bauern einen Bärendienst erwiesen.“

 

Rukwied stellt aber auch klar, dass es auch mit Umwelt- und Tierschutzverbänden auf vielen Ebenen einen konstruktiven Dialog gebe. Schwierig werde es immer dann, wenn man auf ideologische und dogmatische Positionen träfe, wenn z. B. die Nutztierhaltung komplett abgelehnt wird. „Schwierig wird es auch, wenn Falsches oder Diffamierendes über die Bauern verbreitet wird. So behauptet eine Naturschutzorganisation in Baden-Württemberg regelmäßig zu Ostern, dass die Feldhasenbestände rückläufig seien und macht dafür die Bauern verantwortlich. In Wirklichkeit hat die Zahl der Hasen um 23 % zugenommen.“

 

Der DBV jedenfalls habe klare Entscheidungsprozesse, nach denen er seine Positionen erarbeitet und festlegt. Auf dieser Basis habe man als Dachverband ausreichend Beinfreiheit. Rukwied verteidigt hierbei, dass die Funktionäre weitere Posten in Wirtschaft und Politik bekleiden. „Die Vertreter des Bauernverbandes müssen mit der Branche und mit der Politik vernetzt sein. Für eine effiziente Lobbyarbeit ist es zwingend, dass die Landwirte dort ihren Einfluss geltend machen, wo entschieden wird.“

 

Auf die Frage, ob ein Bauernverbandsvertreter in einer Molkerei nicht unter Zugzwang gerät, wenn er seinen Berufskollegen die niedrigen Milchpreise verkaufen muss, sagte Rukwied, dass es naiv vom Vertreter des Bauernverbands wäre in einem Molkereigremium zu fordern, den Markt zu beeinflussen. Er könne sich aber für einen veränderten Rechtsrahmen einsetzen und so einiges für die Landwirte bewirken, z. B. im Bereich der Lieferbeziehungen.“

 

Lesen Sie jetzt das ausführliche Interview weiter in der top agrar 6/2016

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