Wie sich aktuelle Gesetzes- und Verordnungsvorhaben auf die Wettbewerbs- und Entwicklungsfähigkeit der Agrarbranche auswirken und welche Perspektiven sich den landwirtschaftlichen Betrieben bieten, will die DLGauf ihren diesjährigen Unternehmertagen erörtern, die am 4. und 5. September in Magdeburg stattfinden.
Höhepunkt wird die große Vortragsveranstaltung am ersten Konferenztag sein. Nach der Begrüßung und Einführung durch DLG-Präsident Carl-Albrecht Bartmer analysiert Prof. Harald Grethe von der Universität Hohenheim die Auswirkungen der zunehmenden Regulierung des Agrarsektors auf dessen Wettbewerbsfähigkeit.
Über mögliche Anpassungsstrategien der Anbauprogramme im Ackerbau informiert Cort Brinkmann von der Ländlichen Betriebsgründungs- und Beratungsgesellschaft in Göttingen. Welche Maßnahmen Milchviehhalter ergreifen müssen, um sich für den freien Markt aufzustellen, erläutert der Vorsitzende der Milcherzeugergemeinschaft Milchquelle Chemnitz, Gerhard Opitz. Abschließend beschreibt Stefan Leuer von der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen die unternehmerischen Spielräume für Schweinehalter bei steigenden Auflagen und höheren Anforderungen an den Tierschutz. Die Moderation der Veranstaltung übernimmt Fachgebietsleiter Ökonomie bei der DLG, Dr. Achim Schaffner.
Im Anschluss an die Vorträge im Plenum werden Praktiker und hochkarätige Vertreter aus Wissenschaft, Industrie und Beratung in drei parallel stattfindenden Arbeitskreisen Unternehmerstrategien analysieren und Ansatzpunkte für die Betriebsentwicklung aufzeigen. Die Arbeitskreise stehen unter den Themen „Perspektiven für den Ackerbau bei neuen Vorzüglichkeiten und knapper Fläche“, „Perspektiven für die Milchviehhaltung im freien Milchmarkt“ und „Perspektiven in der Schweinehaltung bei steigenden Auflagen“.
Ebenfalls am ersten Konferenztag wird sich die Junge DLG mit Konzepten zur Unternehmensnachfolge in der ostdeutschen Landwirtschaft beschäftigen. Bei einer Podiumsdiskussion am folgenden Tag beleuchten Marktexperten die Entwicklungen auf den Getreide-, Ölsaaten- und Futtermittelmärkten nach der Ernte und geben Hintergrundinformationen für die beginnende Vermarktungssaison. (AgE/ad)