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DRV hält Gentechnik in der tierischen Veredelung für unverzichtbar

„Die gesellschaftspolitische Diskussion in Deutschland um den Einsatz Grüner Gentechnik blendet die Marktrealitäten im Agribusiness komplett aus. Insbesondere die Forderung nach völligem Verzicht auf gentechnisch verbesserte Pflanzen in der Tierischen Veredelung, widerspricht der Situation auf den Rohstoffmärkten.

Lesezeit: 2 Minuten

„Die gesellschaftspolitische Diskussion in Deutschland um den Einsatz Grüner Gentechnik blendet die Marktrealitäten im Agribusiness komplett aus. Insbesondere die Forderung nach völligem Verzicht auf gentechnisch verbesserte Pflanzen in der Tierischen Veredelung, widerspricht der Situation auf den internationalen Rohstoffmärkten.“ Das bedauerte der Generalsekretär des Raiffeisenverbandes (DRV), Dr. Henning Ehlers.

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Inzwischen würden auf 175 Mio. ha GVO angebaut – das ist mehr als das 10-fache der in Deutschland verfügbaren Acker- und Grünlandfläche. „Weltweit setzen immer mehr Landwirte auf Grüne Gentechnik. Im internationalen Agrarhandel hat das zur Folge, dass eine vollständige Trennung gentechnisch veränderter und konventioneller Warenströme nicht mehr möglich ist“, unterstreicht der DRV-Generalsekretär.


Als existenzbedrohend für die Tierische Veredelung wertet der DRV die zunehmenden Rechtsrisiken und politischen Alleingänge. „Es ist unverständlich, dass die Politik Probleme verschärft anstatt sie zu lösen. Das zeigen aktuelle Beispiele: So wird es immer schwieriger, den Wert von 0,9 % GVO in Futterkomponenten nicht zu überschreiten. Dies ist die Voraussetzung, um „kennzeichnungsfrei“ in Bezug auf Gentechnik zu bleiben. Dieser Schwellenwert gilt aber nur, wenn die GVO-Einmischung „zufällig oder technisch unvermeidbar“ ist. Eine rechtsverbindliche Definition gibt es trotz intensiven Drängens der Wirtschaft bis heute nicht“, kritisiert Ehlers.


Den kürzlich in Niedersachsen vollzogenen Systemwechsel hin zu einer Finanzierung amtlicher Kontrollen durch die Unternehmen der Lebens- und Futtermittelwirtschaft lehnt Ehlers entschieden ab. Der eingeschlagene Rechtsweg bringt keine Optimierung der Lebens- und Futtermittelsicherheit. „Anstelle eines Ausbaus föderaler Kapazitäten brauchen wir eine wirksame Bündelung der amtlichen Analytik, die Ausschreibung amtlicher Analysen und den Anspruch auf zeitnahe Übermittlung amtlicher Analyseergebnisse“, fordert der Generalsekretär. Bei der Problemlösung sucht der DRV gezielt den Schulterschluss der gesamten Branche für ein gemeinsames Rechtsgutachten.

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