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Demeter verteidigt unabhängige Züchtung von Gemüse, Getreide und Tieren

Demeter hat auf der Biofach seine Aktivitäten der biodynamischen Züchtung für Getreide, Gemüse und Geflügel vorgestellt. Alexander Gerber, Vorstandssprecher von Demeter, unterstrich die Bedeutung von Vielfalt in der Agrar- und Ernährungskultur.

Lesezeit: 3 Minuten

Demeter hat auf der Biofach seine Aktivitäten der biodynamischen Züchtung für Getreide, Gemüse und Geflügel vorgestellt.


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Alexander Gerber, Vorstandssprecher von Demeter, unterstrich die Bedeutung von Vielfalt in der Agrar- und Ernährungskultur.  Wohlgeschmack, Nahrhaftigkeit und Reife seien Ziele regional angepasster Sorten und vitaler Tierrassen. Diese Züchtungsarbeit gehe einher mit ethisch korrekten Wirtschaftskreisläufen und garantiere den durchgängigen Qualitätsanspruch buchstäblich vom Samen bis auf den Teller.


Michael Fleck als Vertreter von Kultursaat und damit von Demeter-Gemüsezüchtern will Züchter, Hersteller und Händler zusammenbringen, um gemeinsam den Markt zu entwickeln. Boris Voelkel von der traditionsreichen Naturkostsafterei stellte das Engagement des Unternehmens in Sachen samenfeste Sorten vor und verwies auf Projekte sowohl in der Region als auch in vielen Regionen der Welt. Inga Günther, Geschäftsführerin der gemeinnützigen ökologischen Tierzucht gGmbH, die von Bioland und Demeter gegründet worden ist,  forderte die gesamte Branche auf, sich für die aufwändige Züchtung des Öko-Huhns von morgen auch finanziell zu engagieren.


Auf einem Marktplatz präsentierten sich Züchter und Vermarkter von Produkten aus biodynamischer Züchtungsarbeit. Konkrete Beispiele für mögliche Umsetzungen des anspruchsvollen Themas im Handel steuerte Achim Wagner aus dem Demeter-Aktiv-Partner (DAP)-Marketingkonzept bei. Sie inspirieren zu eigenen Aktionen im Fachhandel, der damit sein Profil als qualitätsorientierte Einkaufsstätte schärfen kann.


Die Getreidezüchterin Anjana Pregitzer vom Dottenfelderhof in Bad Vilbel und Joachim Weckmann vom Märkischen Landbrot in Berlin schlugen den Bogen von der Selektion im Getreidefeld bis zum Brot aus biodynamischen Sorten. Gemüsezüchter Sebastian Vornhecke von der Gärtnerei Walsegarten in Vatterorde gelang das für samenfeste Möhren und Rote Bete gemeinsam mit dem Saftverarbeiter Voelkel. Die Tierzucht stellte Inga Günther vor und Pamela Wieckmann nutzte die Chance, die Bruderhahn-Initiative mit den entsprechenden Produkten in Babygläschen und im Eier-Angebot  zu präsentieren.


Die Akteure aus dem Handel nahmen als wichtige Erkenntnis mit, dass der Wertschöpfungsprozess mit Samen und Zuchttieren beginnt und bis zum Endverbraucher kommuniziert werden muss. Demeter ist der erste Verband, der Richtlinien für Gemüse- und Getreidezüchtung erlassen hat und diese biodynamischen Sorten zertifiziert. Bisher wurden 32 Gemüse- und 21 Getreidesorten zugelassen, die sich nicht nur durch ihr volles Aroma und beste Bekömmlichkeit auszeichnen, sondern Unabhängigkeit von den Angeboten der Saatgut-Konzerne ermöglichen.


Christoph Simpfendörfer erster Generalsekretär bei Demeter International


Die weltweite Demeter-Bewegung stellt laut Eigenverständnis des Verbandes die Weichen für eine Stärkung der biodynamischen Arbeit auf allen Kontinenten. Dafür wurde der Stuttgarter Landwirt Christoph Simpfendörfer zum ersten Generalsekretär für Demeter International berufen.


Seit 30 Jahren ist Christoph Simpfendörfer verantwortlich für den Reyerhof, einen vielfältigen biodynamischen Gemischtbetrieb mit Milchvieh, Getreide, Kartoffeln und Gemüse mit insgesamt 38 Hektar Fläche. Seit drei Jahren wird der Reyerhof von einer Solidarischen Landwirtschaftsgruppe mitgetragen. Der Hofladen ist zudem ein wichtiger Anziehungspunkt für viele gerade auch langjährige Kunden.


Simpfendörfer engagiert sich seit 1991 ehrenamtlich im Demeter-Verband in Deutschland. Er übernahm Verantwortung unter anderem als langjähriger Aufsichtsratsvorsitzender des Demeter e.V. alle Aufgaben von der Beratung über die Zertifizierung bis hin zum Marketing in einem gemeinsamen Demeter-Verband zu bündeln, zählt zu den Meilensteinen dieser Zeit.


Auch im Vorstand von Demeter International war Simpfendörfer mehrere Jahre lang tätig. Der 56jährige blickt nun voller Tatendrang auf die neue Aufgabe: “Ich freue mich darauf, die Demeter-Bewegung in ihrer dynamischen ganzheitlichen Entwicklung unterstützen zu können.“

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