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Der Mindestlohn und die Konsequenzen für den Spargelanbau

"Wir sind enttäuscht von der Politik in Sachen Mindestlohn!", so der Tenor beim diesjährigen Spargelseminar mit gleichzeitiger Mitgliederversammlung der Vereinigung der Spargelanbauer Westfalen-Lippe.

Lesezeit: 3 Minuten

"Wir sind enttäuscht von der Politik in Sachen Mindestlohn!", so der Tenor beim diesjährigen Spargelseminar mit gleichzeitiger  Mitgliederversammlung der Vereinigung der Spargelanbauer Westfalen-Lippe.


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"Wir haben den Termin auf den Dezember vorgezogen, um dieses wichtige Thema für unsere Mitglieder noch vor 2015 zu vertiefen",  sagte Vorsitzender Willi Kreienbaum in seiner Begrüßung vor über 140 Anwesenden in der Aula des Gartenbauzentrums Münster-Wolbeck. "Trotz zahlreicher Gespräche mit der Politik und positiver Unterstützung aus Berlin werden wir jetzt mit dem Mindestlohn leben müssen. Eine Schonfrist gibt es lediglich durch einen Tarifvertrag für die kommenden 3 Jahre", sagte Kreienbaum.

 

Nach seinem kurzen Rückblick auf die Saison 2014 folgten in der dem Seminar vorgeschalteten Mitgliederversammlung die Regularien des Tages. Hier wurde zunächst der vorläufige Haushalt vorgestellt, um dann zur Wahl zweier Vorstandsmitglieder überzugehen. Vorsitzender Willi Kreienbaum wurde dabei ebenso einstimmig wiedergewählt wie sein Vorstandskollege Dirk Buchmann.

 

Im Anschluss an das Grußwort von Kammerdirektor Martin Berges, der die gute Zusammenarbeit der Kammer mit der Spargelvereinigung hervorhob, war das mit Spannung erwartete Top-Thema "Mindestlohn" an der Reihe. "Es hört sich kompliziert an. Ist es auch", sagte die Geschäftsführerin des WLAV Münster, Marion von Chamier, die in ihrem Vortrag die rechtlichen Grundlagen für Entlohnung und entsprechende Arbeitsverträge herausarbeitete.  Sie betonte dabei, dass bei allen Vorgaben jeder einzelne Fall geprüft werden müsse.

 

"Ich bin davon überzeugt, dass sich der Mindestlohn durchsetzen kann. Auf die  Verhandlungen zur Preisgestaltung im Abverkauf  kommt es an", sagte Hans-Leo Rademacher, Geschäftsführer der Leo Randerath Obstgroßhandel GmbH, der an diesem Tag die Meinung eines Vermarkters kund tat. Seiner Ansicht nach werde es eine Verschiebung bei der Einstellung von Teilzeit - und Vollzeitkräften geben. Außerdem sieht er einen Rückgang von Verkaufsstellen, weil diese zunehmend unrentabel würden.

 

"Wir leben in Holland schon länger mit dem Mindestlohn. Es gibt viele Kontrollen, hohe Strafen aber ich sehe darin kein Problem. Für mich ist der Mindestlohn ein Weg nach vorne und nicht zurück", so die Meinung von Rob v.d. Beucken, der geladen war, um über "Erfahrungen aus der Praxis" zu berichten. "Wir bieten unseren Mitarbeitern eine gute Bezahlung, gute Wohnungen und einen guten Umgang miteinander. Und wir bekommen dafür sehr gute Leistungen zurück."

 

"Der regionale Spargel  hat eine große Macht. Aber überdurchschnittliche Preiserhöhungen werden wohl sicher nicht angenommen", so Frank Strohbücker von der EDEKA Everswinkel, der in seinem Vortrag aus seinen Erfahrungen mit der Kundschaft berichtete.

 

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