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Deutsche Bank lud zur Diskussion über Agrarspekulationen

Lassen Spekulanten die Preise für Weizen, Mais und Reis über Gebühr steigen oder fallen und sind damit mitverantwortlich für den Hunger auf der Welt?

Lesezeit: 2 Minuten

Lassen Spekulanten die Preise für Weizen, Mais und Reis über Gebühr steigen oder fallen und sind damit mitverantwortlich für den Hunger auf der Welt? Weil die Diskussion darüber zwischen Banken und Nichtregierungsorganisationen seit Langem zu keinem Ergebnis führt und jede Seite etliche Studien mit unterschiedlichen Ergebnissen veröffentlich haben, hat die Deutsche Bank nun zu einer ungewöhnlichen Veranstaltung geladen: Titel der Veranstaltung: "Preisentwicklung bei Agrarrohstoffen - Wer ist wie in der Verantwortung?" Die Konferenz war ebenso geheim wie die Teilnehmerliste.


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Spiegel Online berichtet nun von den Ergebnissen der Veranstaltung in einem Kloster in Frankfurt: Rund 40 Vertreter von Unternehmen und Nichtregierungsorganisationen, Wissenschaftler, Kritiker und Unterstützer waren der Einladung von Deutsche Bank Co-Chef Jürgen Fitschen gefolgt, um zu debattieren. Im Nachhinein zeigen sich die meisten bitter enttäuscht. Foodwatch-Geschäftsführer Thilo Bode: "Die Deutsche Bank kam mit leeren Händen." Sie habe nicht entkräften können, dass ihre Finanzprodukte zu Preissteigerungen von Lebensmitteln beitragen. Auch der Linken-Bundestagsabgeordnete Niema Movassat zeigte sich enttäuscht: "Die Deutsche Bank hat auch auf der Konferenz nicht offengelegt, mit welchen Produkten sie auf welchen Märkten tätig ist. Er habe den Eindruck, die Positionen hätten sich nicht wirklich angenähert, so der Generalsekretär der Welthungerhilfe, Wolfgang Jamann. Wie Spiegel Online weiter berichtet, sei der Wunsch der Kritiker, dass die Deutsche Bank das so genannte Vorsorgeprinzip anerkenne, von Bankvertretern überhaupt nicht verstanden worden. Danach müsste die Bank auf Spekulationen verzichten, wenn nicht zweifelsfrei nachgewiesen werden könne, dass diese keinen Einfluss auf die Nahrungsmittelpreise haben.


Die Bank selbst wollte sich zu der Konferenz nicht äußern. Übrigens: Wer der Einladung Fitschens gefolgt war, musste sich zur Vertraulichkeit verpflichten: Die Teilnehmer durften nach der Veranstaltung zwar über die Inhalte sprechen, nicht aber offenlegen, wer was gesagt hat.

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