Der Konsum von Trinkmilch ist 2015 in Deutschland trotz sinkender Preise im Vorjahresvergleich leicht zurückgegangen. Jeder Bürger verbrauchte im Schnitt 54 kg; das waren 2,3 kg oder 4,1 % weniger als 2014, so der Milchindustrieverband (MIV).
Im ersten Halbjahr 2016 ist der Pro-Kopf-Verzehr von Trinkmilch bei weiter gesunkenen Preisen wieder um 1,6 % gegenüber der Vorjahresperiode gestiegen und hat sich zuletzt zwischen 53 kg und 56 kg bewegt.
Weiter zugenommen hat der Verzehr von Käse. 2015 aßen die Deutschen pro Kopf durchschnittlich 24,5 kg, womit die Vorjahresmenge um 1,7 % übertroffen wurde. Gerade einmal 5 kg Käse hat ein deutscher Bürger im Mittel noch 1950 verzehrt, als Deutschlands Molkereien noch kaum Käse produzierten; 1970 waren es bereits 10,1 kg und 1996 schon mehr als 20 kg.
Mittlerweile hat sich die Wachstumskurve etwas abgeflacht. Der Butterkonsum belief sich pro Einwohner im vergangenen Jahr auf 6,0 kg im Mittel; das entsprach einem Plus von 5,3 % verglichen mit 2014. Von dem Produkt wurde bereits 1950 im Schnitt 6,4 kg je Kopf konsumiert; bis 1970 war die entsprechende Menge auf den bisherigen Höchststand von 8,6 kg gestiegen.