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Die Menschheit hat bei Nahrungsmitteln ein Verteilungsproblem

Die Menschheit hat derzeit hinsichtlich der weltweiten Nahrungsmittelversorgung kein Ressourcen- oder Technikdefizit, sondern ein Verteilungsproblem. Diese Auffassung hat Prof. Franz Josef Radermacher von der Uni Ulm auf der Herbsttagung der Assoziation ökologischer Lebensmittelhersteller (AöL) in Fulda vertreten.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Menschheit hat derzeit hinsichtlich der weltweiten Nahrungsmittelversorgung kein Ressourcen- oder Technikdefizit, sondern ein Verteilungsproblem. Diese Auffassung hat Prof. Franz Josef Radermacher von der Universität Ulm auf der Herbsttagung der Assoziation ökologischer Lebensmittelhersteller (AöL) in Fulda vertreten.


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Schon heute produziere die Erde genug Nahrungsmittel, um 13 Milliarden Menschen satt zu bekommen, also das Doppelte der heutigen Weltbevölkerung, so Radermacher. Er sieht aber derzeit für „Tristesse“ keinen Grund. Vielmehr seien die Innovationsmöglichkeiten sehr groß, um auf die anstehenden Welternährungsprobleme eine Antwort zu finden.


Der Wissenschaftler sprach sich für ein Wachstum mit „Leitplanken“ aus. Er warb für Restriktionen und eine nachhaltige Wirtschaftsweise, die nicht nur Ressourcen schone, sondern auch die soziale Frage löse. Bisher freilich stehe die Nachhaltigkeit hinter den Renditeinteressen der Unternehmen zurück, so Radermacher. Gleichwohl gebe es bei den Unternehmen und Verbrauchern viel eher die Chance auf eine Veränderung als in der Politik, die erst handeln könne, wenn die globalen Probleme in der Gesellschaft erkannt würden.


Der Experte sprach von „moralisierenden Märkten“ und plädierte für ein System, in dem Nachhaltigkeitskriterien in ein System aus Wettbewerb und Wachstum eingebettet sein sollten.


Fücks: Umverteilung hilft nur kurzfristig


Der Buchautor und Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung, Ralf Fücks, stellte nach Angaben der Veranstalter in Fulda klar, dass eine Gesellschaft auf Dauer nur auf ökonomischer Leistung aufbauen könne. Nach seiner Ansicht blenden Wachstumskritiker aus, dass die Folgen des demographischen Wandels durch Umverteilung nur für eine begrenzte Zeit zu lösen sind.


Ein solcher Wachstumskritiker ist Prof. Niko Paech, der in seinem Beitrag die Grenzen der Technikgläubigkeit aufzeigte. Der Volkswirtschaftler glaubt nicht an die These, wonach die Grenzen des Wachstums durch Fortschritt gesprengt werden können. Nachhaltigkeit und Wachstum seien gleichzeitig nicht zu bekommen, so seine These. Wer dies behaupte, erliege einem „modernen Mythos“.


Karl Huober von der Firmengemeinschaft ErdmannHauser & Huober-Brezel GmbH machte deutlich, dass der Mensch als Entscheidungsträger eine Verwandlung des Systems nur aus sich selbst heraus, vom Kern her, erreichen könne.

 

Kein Grund für „Tristesse“

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