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Fortschrittsbericht kritisiert Landwirtschaft

Deutschland hat bei der Erfüllung von Nachhaltigkeitszielen in den vergangenen Jahren Fortschritte erzielt, ist von der Erreichung zahlreicher Erfolgsmarken, darunter auch in der Landwirtschaft, aber noch ein gutes Stück entfernt. Das geht aus dem vergangene Woche vorgestellten Entwurf der Bundesregierung zum Fortschrittsbericht 2012 zur nationalen Nachhaltigkeitsstrategie hervor.

Lesezeit: 2 Minuten

Deutschland hat bei der Erfüllung von Nachhaltigkeitszielen in den vergangenen Jahren Fortschritte erzielt, ist von der Erreichung zahlreicher Erfolgsmarken, darunter auch in der Landwirtschaft, aber noch ein gutes Stück entfernt. Das geht aus dem vergangene Woche vorgestellten Entwurf der Bundesregierung zum Fortschrittsbericht 2012 zur nationalen Nachhaltigkeitsstrategie hervor.


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So heißt es in dem Papier, die nachhaltige Land- und Forstwirtschaft trage einerseits durch die Wahrung der Kulturlandschaft auch zum Erhalt der dort wildlebenden Tier- und Pflanzenarten bei. Andererseits wirkten sich - regional unterschiedlich - die Intensivierung der Landwirtschaft und die Nutzungsaufgabe von Grenzertragsstandorten negativ auf die Biodiversität aus.


Als wichtigste Ursachen für den Rückgang der Artenvielfalt werden die intensive landwirtschaftliche Nutzung, die Zerschneidung und Zersiedelung der Landschaft, die Versiegelung von Flächen sowie Stoffeinträge, so durch Säurebildner und Nährstoffe, angesehen. Im Siedlungsbereich wirken sich laut dem Entwurf des Nachhaltigkeitsberichts Verluste an naturnahen Flächen und dörflichen Strukturen negativ aus. In Wäldern dürfte sich laut dem Papier die Förderung naturnaher Waldbewirtschaftung positiv bemerkbar machen.


Trotz Kritik an der Landwirtschaft heißt es aber auch: "Global sind Ertragssteigerungen bei standortangepassten und nachhaltigen landwirtschaftlichen Bewirtschaftungsformen unerlässlich, um eine Verschärfung der Flächenkonkurrenz bei einer steigenden Nachfrage nach Lebensmitteln und Bioenergie abzufedern. Durch Verbesserungen beim Anbau und durch Züchtung lassen sich die Erträge je Hektar jedoch weiter steigern."

 


Ziel bei Stickstoffüberschüssen verfehlt


Als Problemzonen in der Entwicklung der Landwirtschaft in Deutschland werden in dem Bericht die Entwicklung der Nährstoffüberschüsse und der Ammoniakemissionen identifiziert. Die Emissionen von Ammoniak, die zu rund 95 % aus der Landwirtschaft stammten, verharrten auf hohem Niveau. Sie hätten sich gegenüber 1990 nur um 12,6 % vermindert, heißt es in dem Bericht. Der anfängliche Rückgang sei insbesondere auf die Verkleinerung der Tierbestände in Ostdeutschland nach 1990 zurückzuführen. Nicht erreicht hat die Bundesregierung ihr Ziel, die landwirtschaftlichen Stickstoffüberschüsse bis 2010 auf 80 kg pro Hektar und Jahr zu reduzieren.


Seit 1991 ist der Stickstoff-Saldo laut dem Berichtsentwurf im Dreijahresmittel von 132 kg/ha auf 105 kg/ha im Jahr 2007 gesunken, was einem Rückgang von 21 % entspricht. Insgesamt konnten laut Bundesregierung bis 2007 „etwas weniger als zwei Drittel der erforderlichen Wegstrecke zum Zielwert zurückgelegt werden“, wobei der durchschnittliche jährliche Rückgang in den letzten fünf Jahren lediglich bei 1 % lag. (AgE)

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