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Dürfen wir Tiere nutzen und töten?

Die Tierrechtlerin Hilal Sezgin ist in jüngster Zeit durch ihr provokantes Buch „Artgerecht ist nur die Freiheit“ bekannt geworden. 20.000 Mal hat die Journalistin und Betreiberin eines Gnadenhofes ihr Werk schon verkauft, in dem sie die Tierhaltung und den Fleischkonsum verurteilt.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Tierrechtlerin Hilal Sezgin ist in jüngster Zeit durch ihr provokantes Buch „Artgerecht ist nur die Freiheit“ bekannt geworden. 20.000 Mal hat die Journalistin und Betreiberin eines Gnadenhofes ihr Werk schon verkauft, in dem sie die Tierhaltung und den Fleischkonsum verurteilt.

 

top agrar hat die studierte Philosophin aus Frankfurt am Main nun zu einem Streitgespräch nach Münster eingeladen. Als Kontrahentin konnten wir Regina Selhorst, die Präsidentin des Westfälisch-Lippischen Landfrauenverbandes gewinnen. Familie Selhorst betreibt in Ascheberg einen Betrieb mit Schweinen und Ackerbau.


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Einsperren, Kinder wegnehmen, verstümmeln?


Sezgin ist der Ansicht, dass der moderne Mensch nicht mehr auf die Tiere als Arbeitshelfer und Nahrungsquelle angewiesen ist. „Dürfen wir empfindungsfähige Lebewesen nutzen, sie einsperren, ihnen die Kinder wegnehmen, ihnen Körperteile amputieren und sie schließlich gewaltsam töten?“, fragt die 44-Jährige.

 

Regina Selhorst kann dies in keinster Weise nachvollziehen, sie habe ein völlig anderes Verständnis von Tierhaltung: „Die Nutztiere werden geboren, um dem Menschen zu dienen, ihnen gesunde und sichere Lebensmittel zu liefern“, konterte sie. Dass auch Legehennen und Milchkühe am Ende geschlachtet werden, wie Sezgin zuvor anprangerte, halte sie auch für ein Gebot der Fürsorge. „Würden wir das nicht tun, würden die Tiere leiden, bis sie unter Umständen unter Qualen an Altersschwäche eingehen.“ Sezgin argumentierte, dass man dann ja auch Menschen einen Gefallen tun würde, wenn man sie nicht alt werden lässt.

 

Im weiteren Verlauf entwickelte sich ein munterer Schlagabtausch auf Augenhöhe: Es ging um die Schlachtung, um Fleischqualität und Gesundheit, um die Rechte der Tiere, um Religion und den Vergleich Haustier und Nutztier.


Das ganze Gespräch lesen Sie jetzt in der neuen top agrar 8/2014.


Warum dieses Streitgespräch?


Liebe Leser, Sie werden sich vielleicht fragen: Warum räumt top agrar diesem Thema einen so großen Raum ein? Die Antwort ist einfach: Weil die Frage, ob wir Tiere nutzen und töten dürfen, in den meinungsbildenden Medien unseres Landes ein großes Debattenthema ist. Es gibt Talkshows im Fernsehen. Zeitung und Zeitschriften machen die Tierrechte zum Titelthema. Das hinterlässt Wirkung beim Leser – und sicher keine positive für die Landwirtschaft. Höchste Zeit also, dass sich auch Landwirte intensiv mit den Argumenten der Tierrechtler auseinandersetzen. Mit diesem Streitgespräch wollen wir dazu einen Beitrag leisten. Wir freuen uns auf Ihre Kommentare und Leserbriefe.

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