Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat die Quelle für mehrere Ausbrüche von Salmonella Enteritidis in Österreich, Frankreich und Deutschland, ausfindig gemacht.
Demnach wurde ein epidemiologischer Zusammenhang von unterschiedlichen Ausbrüchen im Juni und im Juli 2014 mit einer Verpackungsstation in Süddeutschland hergestellt. Ob infizierte Eier zu anderen Produkten weiterverarbeitet wurden, ist noch nicht sicher. Unklar ist außerdem, was einen Salmonellen-Fall im gleichen Zeitraum in Großbritannien verursacht hat.
Die EFSA geht davon aus, dass sich die kontaminierten Eier inzwischen nicht mehr auf dem Markt befinden. Die Lebensmittelbranche habe die Verbreitung der verdächtigten Produkte gestoppt, berichtete die EU-Behörde. Das Europäische Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) hält es jedoch für möglich, dass noch weitere Fälle ausbrechen könnten. Es kündigte eine strengere Überwachung dafür an.
Es sei bemerkenswert, dass es überhaupt möglich gewesen sei, dass die kontaminierten Eier den Markt erreichten, trotz der strengen Bestimmungen für Konsumeier für den menschlichen Verzehr und dem Rückgang der Infektionen bei Tier und Menschen in den vergangenen Jahren, betonten EFSA und ECDC. Gleichzeitig hoben beide die erfolgreiche Arbeit des Schnellwarnsystems für Lebens- und Futtermittel (RASFF) über die Ländergrenzen hinweg beziehungsweise die schnelle Reaktion hervor.