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EHEC: Aigner nimmt Bauern in Schutz

Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner nimmt angesichts der zunehmenden EHEC-Fälle die Bauern in Schutz. Nach dem ersten Todesfall im Zusammenhang mit der schweren Darminfektion durch EHEC-Erreger hat Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner vor zu schnellen Schuldzuweisungen gewarnt.

Lesezeit: 2 Minuten

Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner nimmt angesichts der zunehmenden EHEC-Fälle die Bauern in Schutz. Nach dem ersten Todesfall im Zusammenhang mit der schweren Darminfektion durch EHEC-Erreger hat Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner vor zu schnellen Schuldzuweisungen gewarnt. Berichte, wonach Landwirte die Krankheitswelle durch den unsachgemäßen Einsatz von Gülle als Dünger ausgelöst haben könnten, bezeichnete Aigner als Spekulationen. Ein Zusammenhang zwischen Gülle und Infektionen sei nicht belegt.

Ein Sprecher der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen in Münster verurteilte ebenfalls Mutmaßungen, dass EHEC-Erreger über Gülle auf das Gemüse gespritzt worden sein könnten. Es total abwegig, Gemüse mit Gülle zu düngen. Gülle werde nur auf Getreide-, Mais- oder Rapsäckern eingesetzt – und zwar noch vor der Aussaat.

 

Die Ministerin betont dem Nachrichtensender n-tv zufolge, dass es jetzt wichtig sei, die Angst vor einer Ansteckung zu reduzieren. Auf Gemüse müsse niemand verzichten, man müsse es waschen und vor dem Verzehr zu kochen. Als "wirklich besorgniserregend" bezeichnete Aigner nichtsdestotrotz die Häufung der Krankheitsfälle. In Deutschland war am Dienstag eine mit EHEC infizierte 83-Jährige gestorben. Auch zwei weitere Todesfälle werden in Verbindung mit dem Keim gebracht. Ältere und geschwächte Menschen sind besonders gefährdet, an Infektionen zu erkranken. Der Präsident des Robert-Koch-Instituts (RKI), Reinhard Burger, warnte dementsprechend, es müsse mit weiteren Todesfällen gerechnet werden.

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