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EU-Maßnahmen für Schweine- und Milchbauern reichen nicht

Copa und Cogeca haben die Ankündigung der EU-Kommission begrüßt, in den kommenden Wochen offiziell Maßnahmen zur Unterstützung der Obst-, Gemüse- und Milcherzeuger einzuführen. Die EU-Erzeuger von Milchprodukten, Schweinefleisch, Rindfleisch sowie Obst und Gemüse leiden enorm unter dem Embargo.

Lesezeit: 3 Minuten

Copa und Cogeca haben die Ankündigung der EU-Kommission begrüßt, in den kommenden Wochen offiziell Maßnahmen zur Unterstützung der Obst-, Gemüse- und Milcherzeuger einzuführen.


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Copa-Präsident Albert Jan Maat stellte dazu nochmals klar, dass die EU-Erzeuger von Milchprodukten, Schweinefleisch, Rindfleisch sowie Obst und Gemüse enorm unter dem von der Russischen Föderation verhängten Embargo leiden. "Das Handelsembargo von russischer Seite – dessen Opfer die Landwirte und Genossenschaften sind – hat unsere Exporte der Land- und Lebensmittelwirtschaft schätzungsweise um die Hälfte, also 5,5 Mrd. Euro, reduziert." Die jetzt angekündigten Hilfen seien ein richtiger Schritt. Doch das reiche nicht einmal annähernd, findet Maat. Seit Monaten fänden in ganz Europa Demonstrationen statt.

 

Im Schweinefleischsektor ist die Lage laut dem Copa-Präsidenten äußerst schwierig. Sie geht zum Teil auf die Ende Januar 2014 verhängten Einfuhrbeschränkungen Russlands zurück. "Wir benötigen eine starke Exportstrategie. Daher appellieren wir an die EU, die Verhandlungen mit Russland zur Aufhebung der Anfang 2014 verhängten SPS-Einschränkungen für EU-Schweinefleischexporte zu intensivieren. Dadurch könnten die Exporte nach Russland für manche Produkte wie genießbare Schlachtnebenerzeugnisse und Speck wieder aufgenommen werden. Diese sind nicht auf der allgemeinen Liste der vom Embargo betroffenen Produkte aufgeführt, welche infolge der politischen Auseinandersetzung zwischen der EU und Russland erstellt worden war", so Maat.


Er fordert zudem gezielte Maßnahmen in den am schwersten vom Embargo betroffenen Regionen. Wenn die Lage nicht entschärft wird, müsse den Mitgliedstaaten erlaubt werden, ihre Exportzertifikate mit den russischen Behörden zu verhandeln, um den Handel mit Schweinefleisch so zeitnah wie möglich wieder anlaufen zu lassen, erklärte der Landwirt.


„Im Milchsektormuss die EU-Kommission es den Mitgliedstaaten erlauben, die Direktzahlungen vor dem 1. Dezember zur Verfügung zu stellen", ergänzt Cogeca-Präsident Christian Pèes. In einer Lage, in der die Milchbauern dringend liquide Mittel benötigen, würden rund 700 Millionen Euro aus dem Milchsektor abgezogen. Diese sollten seiner Meinung nach in den Sektor zurückfließen, um den Landwirten bei ihren Cash-Flow-Problemen zu helfen.


"Zudem muss der EU-Interventionspreis angehoben werden, um auf dem Markt eine Untergrenze zu schaffen. Zuletzt wurde er 2008 festgelegt, was dazu führt, dass er mittlerweile weit von den Produktionskosten entfernt ist“, so Pèes.


Copa/Cogeca rufen deshalb zu einer Großdemonstration auf: Am 7. September um 14.00 Uhr vor dem

Tagungsgebäude des EU-Agrarministerrates, 175 Rue de la Loi, B-1048 Brüssel

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