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EU-Parlament will Biokraftstoffe auf 5,5 % deckeln

Der Umweltausschusses des Europäischen Parlaments hat für herkömmliche Biokraftstoffe eine Deckelung auf 5,5 % in Kombination mit der Doppel- und Mehrfachanrechnung von Abfällen und Reststoffen vorgeschlagen.Damit reagieren die Abgeordneten auf die Ausweitung des Pflanzenanbaus zuungunsten der Nahrungsmitelerzeugung.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Umweltausschusses des Europäischen Parlaments hat für herkömmlicheBiokraftstoffe eine Deckelung auf 5,5 % in Kombination mit der Doppel- und Mehrfachanrechnung von Abfällen und Reststoffen vorgeschlagen. Damit reagieren die Abgeordneten auf die Ausweitung des Pflanzenanbaus zuungunsten der Nahrungsmitelerzeugung.


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Der Bauernverband kritisiert diesen Vorschlag dagegen deutlich. Dies bedeute den faktischen Rückwärtsgang für heimische Biokraftstoffe, heißt es aus dem Berufsstand. Auch eine Antwort, wie eine Energiewende u.a. bei der Mobilität eingeleitet werden kann, werde leider nicht gegeben, kritisiert der DBV.


Der Verband hält es für einen Fehler, auf die ideologisch geführte Debatte um „Teller oder Tank“ in dieser Form zu reagieren. Denn in Wahrheit lieferten die heutigen EU-Biokraftstoffe eine gute Verbindung von „Teller und Tank“. Die Agrarwirtschaft verbinde mit der integrierten Produktion von Biokraftstoffen und Futtermitteln die Lebensmittel- und Energieversorgung miteinander. So liefere Raps zu 60 % das wertvolle Eiweißfuttermittel Rapsschrot und zu 40 % Öl für Biodiesel. Weit über 2 Mio. t Importe an Sojaschrotfuttermitteln würden so in Deutschland ersetzt, betonte der DBV.


Auch die vom Umweltausschuss favorisierte Doppel- und Mehrfachanrechnung von Abfällen und Reststoffen setzt aus Sicht des DBV überzogene Anreize. Es drohten die Ingangsetzung eines weltweiten Abfalltourismus in die EU hinein und unabsehbare Verzerrungen auf den Agrarmärkten.


Schließlich übt der Bauernverband noch Kritik an dem Vorschlag für eine Berichterstattung von iLUC-Faktoren. Das sei weiterhin nicht schlüssig. Mit iLUC-Werten könne die Rodung von Regenwald nicht verhindert werden, meint er. Für den Schutz des Regenwaldes seien allein bilaterale und multilaterale Vereinbarungen zum Erhalt von Regenwäldern bzw. ein Importstopp für Ware von gerodeten Flächen wirksam.


Der DBV setzt nun auf die Plenarabstimmung des Europäischen Parlaments im Herbst. Bekanntlich haben sich der Energie- und der Agrarausschuss des Parlaments weitaus kritischer zu den Vorschlägen der EU-Kommission positioniert. (ad)

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