Die EU-Kommission bekräftigt ihren Willen, die Freihandelsverhandlungen mit den USA (TTIP) und anderen Partnern wie geplant fort zu führen. EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström reist dafür noch diese Woche nach Washington. Außerdem kündigt sie einen Vorschlag für die Ratifizierung des Handelsabkommens mit Kanada (CETA) an.
Auch nach dem britischen Referendum für einen Austritt aus der EU will die EU-Kommission ihre Handelsverhandlungen mit den Vereinigten Staaten und anderen Partnern in der Welt fortführen. Das kündigte EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström Anfang der Woche in Brüssel an. „Wir werden unsere Verhandlungen mit Schlüsselpartnern fortführen. Die Europäische Union verfolgt eine ehrgeizige Handelsagenda und arbeitet unermüdlich auf den Abschluss der verschiedenen Verhandlungsprozesse hin“, sagte sie.
EU will TTIP-Verhandlungen voran treiben
Malmström zeigte sich in einer Mitteilung der EU-Kommission entschlossen, in den kommenden Monaten größtmögliche Fortschritte zu erzielen. Dies wolle sie insbesondere bei den TTIP-Verhandlungen mit den USA erreichen. In dieser Woche reist sie noch nach Washington, um dort mit ihrem US-Amtskollegen weiter zu verhandeln.
CETA Ratifizierung steht kurz bevor
Außerdem werde die EU-Kommission in Kürze einen Vorschlag für die Ratifizierung unseres Handelsabkommens mit Kanada (CETA) vorlegen, kündigte die Handelskommissarin an. Aus ihrer Sicht handelt es sich bei CETA „um das ehrgeizigste und fortschrittlichste Abkommen, das wir je abgeschlossen haben“. CETA werde neue Standards für Handelsabkommen im 21. Jahrhundert setzen und ab dem Tag seines Inkrafttretens neue Möglichkeiten eröffnen, so Malmström weiter.
EU will WTO-Verhandlungen neue Impulse verleihen
Auch für die Verhandlungen innerhalb der Welthandelsorganisation (WTO) kündigte Malmström neue Impulse an. „Wir sind fest entschlossen, im Anschluss an das Abkommen von Nairobi im letzten Jahr innerhalb des multilateralen Systems der WTO voranzugehen. Unsere Handelsagenda wird weiterhin fortschreiten, um einen positiven Beitrag zur Wirtschaft zu leisten und Wachstum und Arbeitsplätze zu fördern“, sagte sie.