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Ein Drittel der Landwirte ist älter als 55 Jahre

Von der Altersstruktur her sind die Erwerbstätigen in der Landwirtschaft im Vergleich zur übrigen Erwerbsbevölkerung deutlich älter. Während in der Landwirtschaft 33 Prozent aller Erwerbstätigen älter als 55 Jahre sind, beträgt der entsprechende Anteil in der übrigen Erwerbsbevölkerung 20 Prozent.

Lesezeit: 3 Minuten

Von der Altersstruktur her sind die Erwerbstätigen in der Landwirtschaft im Vergleich zur übrigen Erwerbsbevölkerung deutlich älter. Während in der Landwirtschaft 33 Prozent aller Erwerbstätigen älter als 55 Jahre sind, beträgt der entsprechende Anteil in der übrigen Erwerbsbevölkerung 20 Prozent. Die Altersstruktur der Erwerbstätigen in der Landwirtschaft deutet damit auf einen weiteren strukturellen Wandel hin. Im europäischen Vergleich zählen die deutschen Landwirte allerdings zu den Jüngeren, heißt es im aktuellen Situationsbericht des DBV.


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Anteil der jüngeren Betriebsinhaber hat deutlich abgenommen


Im Zeitvergleich hat sich die Altersstruktur landwirtschaftlicher Betriebsinhaber deutlich verschlechtert. Waren 1999 46 Prozent aller Betriebsinhaber noch jünger als 45 Jahre, so ist dieser Anteil bis 2013 auf 26 Prozent zurückgegangen. Andererseits ist der Anteil älterer Betriebsinhaber (55 Jahre und älter) von 29 auf 36 Prozent gestiegen.




Europaweit gesehen sind ein Drittel der Betriebsleiter älter als 65 Jahre


In den meisten Ländern der Europäischen Union werden die Betriebe erst relativ spät an die Nachfolgegeneration übergeben. 31 % der landwirtschaftlichen Betriebsleiter in der EU waren 2013 65 Jahre und älter. Nur knapp 6 % sind jünger als 35 Jahre. Spitzenreiter bei den Junglandwirten ist Polen, wo etwa 12 % der Betriebsleiter jünger als 35 Jahre sind. Die relativ günstige Altersstruktur der Betriebsinhaber in Deutschland ist unter anderem Folge der deutschen Alterssicherung der Landwirte, die an die Betriebsaufgabe geknüpft ist.


Stabile Lehrlingszahl in den Grünen Berufen


Rund 33.400 junge Männer und Frauen erlernten zum Stand 31.12.2014 in Deutschland einen „grünen“ Beruf. Nach deutlichen Rückgängen in den letzten Jahren blieb die Zahl der Auszubildenden 2014 gegenüber dem Vorjahr annähernd konstant. Nach wie vor ist der Beruf Gärtner/in mit 12.800 Auszubildenden der mit Abstand bedeutendste unter den „grünen“ Berufen, gefolgt vom Beruf Landwirt/in mit 9.100 Personen. Das waren gegenüber Vorjahresfrist 5 Prozent mehr.


Auch im Vergleich zu den Zahlen früherer Jahre erfreut sich der Beruf des Landwirtes einer relativ guten Nachfrage. Zu den mittlerweile 14 „grünen Berufen“ gehören neben dem Landwirt und dem Gärtner auch die Ausbildungsberufe Hauswirtschafterin, Winzer oder Tierwirt. Neu zu den grünen Berufen zählt seit 2005 die Fachkraft Agrarservice.



Weniger Schulabgänger – Weniger Azubis


In der Gesamtwirtschaft waren 2014 die Ausbildungsverhältnisse weiter rückläufig. Die Zahl der Ausbildungsverhältnisse in Deutschland nahm um 2,4 Prozent auf rund 1,359 Millionen ab. Im Agrarbereich blieb die Zahl der Ausbildenden mit 33.400 dagegen annähernd konstant (minus 0,5 Prozent). Die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge stieg in den agrarwirtschaftlichen Berufen gegenüber dem Vorjahr leicht um 0,5 Prozent auf 14.600 an, während sie in der Gesamtwirtschaft zurückging (minus 1,4 Prozent). Die Zahl der Schulabgänger ist in den letzten Jahren vor allem in Ostdeutschland deutlich zurückgegangen.


Nur 22 Prozent der „grünen“ Azubis sind Frauen


Von den Auszubildenden im Agrarbereich waren 2014 insgesamt 7.365 Frauen (22 Prozent). Ihr Anteil hat sich in den letzten Jahren nicht wesentlich verändert. Die höchsten Frauenanteile gibt es in der ländlichen Hauswirtschaft, in den Laborantenberufen und im Beruf Pferdewirt/in. Beim Ausbildungsberuf Landwirt/in sind es dagegen nur knapp 12 Prozent.


Insgesamt hoher Ausbildungsgrad


Nach den Ergebnissen der Landwirtschaftszählung 2013 haben 68 Prozent aller landwirtschaftlichen Betriebsleiter/Geschäftsführer eine abgeschlossene landwirtschaftliche Berufsausbildung. Die übrigen 32 Prozent weisen ausschließlich praktische landwirtschaftliche Erfahrung auf. In größeren Betrieben haben fast alle Betriebsleiter/Geschäftsführer eine abgeschlossene landwirtschaftliche Berufsausbildung. Auch in Haupterwerbsbetrieben und juristischen Personen ist der landwirtschaftliche Ausbildungsgrad mit 87 bzw. 85 Prozent relativ hoch. Von den Betriebsleitern/Geschäftsführern mit abgeschlossener landwirtschaftlicher Berufsbildung weisen 11 Prozent einen Hochschulabschluss auf.

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