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Ein Feuer nimmt alles!

Einen eindringlichen Appell an alle Landwirte, sich um den Brandschutz auf dem Hof zu kümmern, hat der Brandschutz- und Sicherheitsbeauftragte Holger Goebel den Besuchern der Agrar-Unternehmertage mit auf den Weg gegeben. Dem Betriebsleiter müsse klar sein, dass er für Mensch, Tier und Sachgüter verantwortlich sei.

Lesezeit: 2 Minuten

Einen eindringlichen Appell an alle Landwirte, sich um den Brandschutz auf dem Hof zu kümmern, hat der Brandschutz- und Sicherheitsbeauftragte Holger Goebel den Besuchern der Agrar-Unternehmertage mit auf den Weg gegeben.

 

Dem Betriebsleiter müsse klar sein, dass er für Mensch, Tier und Sachgüter verantwortlich sei. Viele würden das Thema auf die leichte Schulter nehmen, „aber ein Feuer nimmt alles, ein Dieb nur wenige Dinge“, so Goebel.

 

Der Fachmann riet zu einem professionellen Brandschutzkonzept, dem eine Begehung zugrunde liegt. „Darin wird z.B. untersucht, ob Heu oder Stroh gelagert werden, wie alt die Stromleitungen sind, wo Fahrzeuge stehen, gibt es eine Solaranlage, Tankanlage etc.“

 

Als häufigste Brandursachen machte er fest: Elektrische Geräte, feuchtes Heu, Blitzschlag, Nagetiere, Heizstrahler, rauchen, Brandstiftung, Feuerwerkskörper und Funkenflug. Vor allem Nagetiere würden unterschätzt. Wenn Marder und Mäuse Leitungen anfressen, käme es zum Kurzschluss und Brand. „Allein im Jahr 2013 entstand durch Brände ein Schaden von 300 Mio. Euro“, erklärte Goebel. Und er mahnt: „Es bleiben nur 30 Sekunden, um ein Pferd aus einer brennenden Box zu retten. Der Rauch ist ein mächtiger Gegner.“

 

Gründlich sollte sich ein Landwirt daher auch mit Feuerlöschern beschäftigen und diese strategisch platzieren. Ein Fachmann berate hierbei, wo ABC-Löscher, Schaumlöscher, Kohlendioxid-Löscher oder sogar fahrbare Löschwagen sinnvoll wären.

 

Nur was nützt der Löscher, wenn der Brand unbemerkt bleibt. Klassische Rauchmelder reagieren laut Goebel zu langsam, dann brenne es schon ordentlich. Für Ställe und landwirtschaftliche Gebäude empfiehlt der Prüfer Brandmeldeanlagen (Rauchansaugsysteme), wie etwa von Elotec, Siemens etc.

 

Nicht zuletzt sei es Aufgabe des Betriebsleiters, Mitarbeiter zu schulen, Fremdfirmen genau einzuweisen und Fluchtwege zu kennzeichnen. Wohin können etwa die Tiere im Notfall getrieben werden. Auch müsse die Feuerwehr schnell Zugang zu Wasser haben, daher seien Löschteiche bzw. Wasserquellen anzulegen und zu kennzeichnen.

 

Als abschließenden Tipp empfahl Goebel den Ratgeber „Brandschutz in Reitbetrieben“ vom VDS, der aber auf den Gesamtbetrieb übertragbar sei.

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