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Ein Jahr russisches Embargo: Eine Bilanz der Belastungen

Das Embargo Russlands hat die deutsche Landwirtschaft erheblich belastet. Aus einer Analyse des Deutschen Bauernverbandes (DBV) zum russischen Importstopp für Nahrungsmittel geht hervor, dass die Agrarexporte von Deutschland nach Russland von etwa 1,8 auf 0,9 Milliarden Euro halbiert wurden.

Lesezeit: 2 Minuten

Das Embargo Russlands hat die deutsche Landwirtschaft erheblich belastet. Aus einer Analyse des Deutschen Bauernverbandes (DBV) zum russischen Importstopp für Nahrungsmittel geht hervor, dass die Agrarexporte von Deutschland nach Russland von etwa 1,8 auf 0,9 Milliarden Euro halbiert wurden.


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Bei den für Wertschöpfung und Arbeitsplätze besonders wichtigen Fleischwaren und Milchprodukten ging der Export faktisch auf Null zurück. Das gilt auch für Obst und Gemüse. Besonders gravierend sind nach Einschätzung des DBV immer noch die indirekten Wirkungen. Mengen, die bisher nach Russland exportiert wurden, drängen auf den EU-Binnenmarkt und sorgen für zusätzlichen Preisdruck.

 

Insgesamt rechnet der DBV mit wirtschaftlichen Einbußen von mindestens 600 bis 800 Millionen Euro in der deutschen Landwirtschaft. Je nach Wirkung der indirekten Effekte können die Einbußen auch 1 Milliarde Euro und darüber betragen.


Das Embargo bedeutet nach DBV-Schätzungen für einen deutschen Schweinemäster, der im Jahr 4.000 Schweine verkauft, einen jährlichen Verlust von 32.000 Euro. Ein Milchbauer mit 75 Kühen und einer Jahresproduktion von 600.000 Kilogramm Milch hat etwa 18.000 Euro Erlös verloren. Der Effekt des russischen Embargo wird hier auf 2 bis 4 Cent/kg Milch geschätzt, je nach Molkerei. Insgesamt sind die Milchpreise für die Erzeuger in den letzten 12 Monaten um etwa 10 Cent/kg gesunken.

 

Der Deutsche Bauernverband erwartet politische Initiativen zur Aufhebung der Sanktionen. Die Bundesregierung und die EU sollten sich um eine politische Annäherung bemühen.

 

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