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Ekosem sieht hervorragendes Investitionsklima am russischen Milchmarkt

Der russische Milchmarkt ist nach wie vor deutlich unterversorgt und bietet Landwirten Chancen, von denen man in Deutschland nur träumen kann. So hat der Geschäftsführer und Hauptgesellschafter der Ekosem-Agrar GmbH, der deutschen Holdinggesellschaft der Unternehmensgruppe Ekoniva, Stefan Dürr, seine Erfahrungen im größten Flächenstaat der Welt zusammengefasst.

Lesezeit: 2 Minuten

Der russische Milchmarkt ist nach wie vor deutlich unterversorgt und bietet Landwirten Chancen, von denen man in Deutschland nur träumen kann. So hat der Geschäftsführer und Hauptgesellschafter der Ekosem-AgrarGmbH, der deutschen Holdinggesellschaft der Unternehmensgruppe Ekoniva, Stefan Dürr, seine Erfahrungen im größten Flächenstaat der Welt zusammengefasst.


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Wie Dürr Mitte kürzlich feststellte, wird in Russland weiterhin deutlich weniger Milch produziert als verbraucht. Deshalb müssten jedes Jahr Milchprodukte mit einem Rohmilchäquivalent von rund 8 Mio t importiert werden, was der Produktion von rund 1 Million Hochleistungskühen entspreche. Um diese Importabhängigkeit zu reduzieren, habe die russische Regierung im Juli 2012 ein neues Agrar-Förderprogramm für den Zeitraum von 2013 bis 2020 im Umfang von knapp 58 Mrd Euro verabschiedet. Wesentlicher Schwerpunkt sei dabei die weitere Förderung der Tierhaltung, für die man allein im Jahr 2013 rund 99 Mrd Rubel (1,2 Mrd Euro) vorgesehen habe.


Anders als in Westeuropa, wo die Agrarsubventionen im Wesentlichen an den Besitz von Fläche geknüpft sind, werden laut Dürr in Russland zudem gezielt Investitionen in die Modernisierung der Produktion gefördert. Neben den finanziellen Subventionen seien landwirtschaftliche Unternehmen außerdem auf unbefristete Zeit von der Ertragssteuer befreit worden.


Drittgrößter russischer Milcherzeuger


Auch der Milchpreis liefert nach Einschätzung des Ekosem-Geschäftsführers gute Gründe für Investitionen in den dortigen Milchsektor. So habe der durchschnittliche Preis der Ekosem-Gruppe von Januar bis September 2012 bei umgerechnet 39,20 Euro/100 l und damit rund 20 % über dem deutschen Preisniveau gelegen. Angesichts der vorläufig anhaltenden Engpässe rechnet Dürr auch mittelfristig mit hohen Kursen und schätzt den durchschnittlichen Milchpreis für das nächste Jahr auf 42 bis 44 Euro/100 l.


Eigenen Angaben zufolge zählt Ekosem-Agrar mit einer landwirtschaftlichen Nutzfläche von insgesamt 173 000 ha und einer jährlichen Milchleistung von mehr als 80 000 t zu den führenden Agrarholdings Russlands und ist der drittgrößte Milchproduzent des Landes. Angesichts der günstigen wirtschaftlichen Bedingungen setzt das Unternehmen weiterhin voll auf Wachstum. Bis zum Jahr 2015 sollen die Nutzfläche auf mehr als 238 000 ha und die Milchkuhherde auf mehr als 30 000 Tiere erweitert werden. Das Flächenwachstum will man durch die Aufstockung der bestehenden sechs Standorte in Woronesch, Kaluga, Orenburg, Novosibirsk, Tjumen und Kursk erreichen. (AgE)


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