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Ernährungssicherung bleibt zentrales Thema für EU-Agrarminister

Der italienische Landwirtschaftsminister Maurizio Martina hat seine europäischen Amtskollegen aufgerufen, Führungsqualitäten zu beweisen und das Thema Ernährungssicherung und Preisvolatilität auf internationaler Ebene voranzubringen.

Lesezeit: 2 Minuten

Der italienische Landwirtschaftsminister Maurizio Martina hat seine europäischen Amtskollegen aufgerufen, Führungsqualitäten zu beweisen und das Thema Ernährungssicherung und Preisvolatilität auf internationaler Ebene voranzubringen. „Europa hat eine Schlüsselrolle“, erklärte Martina vergangene Woche im Anschluss an das informelle Agrarministertreffen in Mailand. Italien hatte den Welthunger in den Mittelpunkt gerückt - mit Blick auf die Expo 2015, die unter dem Motto „Den Planeten ernähren, Energie zum Leben“ steht. Bundeslandwirtschaftsminister Christan Schmidt nahm die EU-Agrarpolitik vor dem Vorwurf in Schutz, sie trage zur Ernährungsunsicherheit in Entwicklungsländern bei. „Die europäische Agrarpolitik wird durch die verstärkte Marktausrichtung sowie die Förderung einer nachhaltigen Erzeugung von Lebensmitteln ihrer globalen Verantwortung für die Welternährung gerecht“, hob Schmidt hervor. Der Generaldirektor der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO), José Graziano da Silva, stellte fest, dass der Kampf gegen den Hunger durchaus Erfolge verzeichne: In den vergangenen 60 Jahren sei es gelungen, die Nahrungsmittelverfügbarkeit pro Kopf weltweit um mehr als 40 % zu steigern. Trotzdem müsse man die Produktion weiter erhöhen, um eine Weltbevölkerung zu ernähren, die 2050 die Marke von 9 Milliarden Menschen überschreiten dürfte. Das allein reiche aber nicht aus: Man müsse gleichzeitig auch den Zugang zu Nahrungsmitteln verbessern.


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Auch Europa beachten


Martina präsentierte als Ergebnis der Zusammenkunft vier Schwerpunkte, in denen weitere Arbeiten folgen sollen. Der Minister bekräftigte dabei, dass die Ernährungssicherung nicht nur ein Problem der Entwicklungsländer, sondern auch für Europa selbst sei. Auch in der Gemeinschaft gebe es schätzungsweise 50 Millionen notleidende Menschen und 16 Millionen Personen, die Beihilfen für ihre Ernährung erhielten. Es sei eine große Herausforderung, für diese Bevölkerungsgruppen wirksame Politikmaßnahmen zu entwickeln. Ein weiteres Manko sieht Martina in der Lebensmittelverschwendung: 90 Mio t Nahrungsmittel wanderten in der EU jedes Jahr auf den Müll; das seien 189 kg pro Kopf. Allein in Italien summiere sich dies auf einen Wert von 12 Mrd Euro. Auch hier müsse wirksam gegengesteuert werden. Für die EU-Agrarpolitik im engeren Sinn setzt Martina vor allem auf die weitere Förderung nachhaltiger Produktionsmethoden. Zahlreiche Minister hätten die Biodiversität als besonderen Wert der europäischen Landwirtschaft unterstrichen. Ferner müsse sich Europa um den Erhalt der öffentlichen Güter kümmern, vor allem die Wasserressourcen.

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