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Europäische Junglandwirte bestehen auf Pflichtförderung

Der Europäische Rat der Junglandwirte (CEJA) hält an seiner Forderung fest, einen Teil der Direktzahlungen ab 2014 verpflichtend für Hofnachfolger zu reservieren. Das ist am vergangenen Donnerstag bei einer gemeinsamen Veranstaltung der Junglandwirte und der EVP-Fraktion im Europäischen Parlament deutlich geworden.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Europäische Rat der Junglandwirte (CEJA) hält an seiner Forderung fest, einen Teil der Direktzahlungen ab 2014 verpflichtend für Hofnachfolger zu reservieren. Das ist am vergangenen Donnerstag bei einer gemeinsamen Veranstaltung der Junglandwirte und der EVP-Fraktion im Europäischen Parlament deutlich geworden.


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CEJA-Präsident Joris Baecke appellierte an das Hohe Haus und den Rat, den Vorschlag der Europäischen Kommission, bis zu 2 % der nationalen Obergrenzen für eine Sonderförderung an Landwirte unter 40 Jahren auszugeben, nicht zu verwässern. „Das ist nur ein kleiner Teil der Gesamtmittel, mit dem aber viel bewirkt werden kann“, erklärte Baecke. Im Sonderausschuss Landwirtschaft (SAL) haben sich bereits eine Reihe von Mitgliedstaaten, darunter Deutschland, für freiwillige Maßnahmen ausgesprochen.


Laut CEJA waren zuletzt 6 % der EU-Landwirte jünger als 35 Jahre, mehr als ein Drittel hingegen 65 oder älter. In Deutschland sind 85 % der Betriebsinhaber zwischen 35 und 65.


Greening nicht geeignet


Der agrarpolitische Sprecher der Christdemokraten im Parlament, Albert Deß, hält ein länderspezifisches Vorgehen mit maßgeschneiderten Ruhestandsregelungen für die beste Lösung. Im Gegensatz zu Baecke verspricht sich Deß von Maßnahmen, die mit 2 % der Direktbeihilfen finanziert werden, keine große Wirkung. Für wichtiger hält er es vielmehr, die Ökologisierungsvorschläge der Kommission anzupassen. „Das Greening ist für Junglandwirte nicht geeignet“, betonte Deß.


Unter Verweis auf hohe Pachtpreise bekräftigte er seine Kritik an den ökologischen Vorrangflächen. Aus seiner Sicht müssten Landwirte in diesem Fall Pacht für Flächen zahlen, auf denen sie nicht produzieren dürfen. Auch die geplante Fruchtfolgeregelung hält er weiter für problematisch. Als Alternative zum Greening regt Deß an, den Ländern vorzuschreiben, ein Fünftel der Mittel, die ihnen für die Erste und Zweite Säule zur Verfügung stehen, für Agrarumweltmaßnahmen auszugeben. Ferner könnte sich der CSU-Politiker strengere Cross-Compliance-Auflagen für Schläge über 30 ha vorstellen. (AgE)

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