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Europäischer Rat der Junglandwirte positioniert sich zur EU-Agrarpolitik

Die europäische Vereinigung der Junglandwirte (CEJA) rückt in der Agrarkrise zusammen. Bei ihrer Generalversammlung demonstriert sie Einigkeit. Unstimmigkeiten gibt es über die Definition des aktiven Landwirts.

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Die europäische Vereinigung der Junglandwirte (CEJA) rückt in der Agrarkrise zusammen. Bei ihrer Generalversammlung demonstriert sie Einigkeit. Unstimmigkeiten gibt es über die Definition des aktiven Landwirts.


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„Der Schulterschluss in Brüssel war wichtig“, resümiert der Bund der Deutschen Landjugend (BDL) über die Generalversammlung der CEJA. „Die Diskussionen und der intensive Austausch haben gezeigt, dass sich unsere Gemeinschaft auch in Krisensituationen nicht entmutigen lässt, weil wir Junglandwirte in der EU trotz aller Unterschiede zusammen für die Landwirtschaft der Zukunft einstehen“, sagte Christoph Daun, der stellvertretende Vorsitzende des Bundes der Deutschen Landjugend (BDL).


Die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) der EU nach 2020 beherrschte am ersten Tag der Generalversammlung die Debatte. Es ging um die Definition der Begriffe „Junglandwirt“ und „Aktiver Landwirt“. Ein Definitionsvorschlag von CEJA war wichtig geworden, weil die EU 2015 die Zahlung einer Junglandwirteprämie eingeführt hat. Damit sollen Betriebsübergaben erleichtert und Neugründungen unterstützt werden, um der Überalterung des landwirtschaftlichen Berufsstands entgegenzuwirken.


„Junglandwirte müssen nicht nur das entsprechende Alter sondern auch die Entscheidungshoheit im Betrieb haben. Und sie müssen über eine fundierte fachliche Ausbildung verfügen“, sagte Christoph Daun, der die BDL-Delegation führte. Die CEJA-Mitgliedsorganisationen verständigten sich laut dem BDL auf die drei von ihm genannten Kriterien. Bei der Begrifflichkeit „Aktiver Landwirt“ kamen sie jedoch nicht überein, da in den nördlichen EU-Staaten jahreszeitlich bedingt Landwirtschaft kaum in dem Ausmaß möglich ist, wie in Ländern wie z.B. Frankreich. Zerknirscht mussten die Junglandwirte die Diskussion in eine stetig tagende Arbeitsgruppe verweisen, die einen Vorschlag unterbreiten soll, heißt es beim BDL weiter.


„Für uns steht fest, dass ein aktiver Landwirt, der Anspruch auf Direktzahlungen hat, für die Bewirtschaftung eines Hofes verantwortlich sein muss“, sagte BDL-Vize Daun. Die Produktion von agrarischen Erzeugnissen müsse im Vordergrund stehen. Der Landwirt dürfe nicht auf die Landschaftspflege reduziert werden.


Am zweiten Tag des Verbandstreffens stand der Zugang zu Land und Finanzen im Mittelpunkt der CEJA-Versammlung. „Die Jungunternehmer stellten dabei immer wieder fest, dass gut ausgebildete, junge Betriebsleiter eine nicht zu unterschätzende zukunftsweisende Ressource sind, die die Finanzierungsgeber immer stärker berücksichtigen“, fasst der BDL die Ergebnisse zusammen.


In der Auseinandersetzung mit dem für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung zuständigen EU-Kommissar Phil Hogan stand die GAP nach 2020 im Vordergrund. Dabei habe Hogan mehrfach betont, dass für ihn die Junglandwirte-Förderung Priorität habe und das auch so bleiben werde.


Ebenso wichtig für die Ausrichtung der weiteren Arbeit des Europäischen Rats der Junglandwirte war die CEJA-interne Neubesetzung der Civil Dialogue Groups (CDGs), die sich aus landwirtschaftlichen Experten der Zivilgesellschaft und der EU-Kommission zusammensetzen, um Inhalt und Umsetzung der GAP multilateral zu kommunizieren. Die deutschen Junglandwirte werden in der CDG Milch künftig von Christoph Daun und in der CDG Wein von Henrik Schweder vertreten.

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