Die Vereinten Nationen (UN) verzeichnen Erfolge bei der Bekämpfung des Welthungers, sehen aber noch immer zu viele Menschen in großer Armut gefangen. Das ist die Botschaft des Berichts über Ernährungsunsicherheit 2014, den die UN-Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO) vergangene Woche veröffentlicht hat.
Darin beziffern die Experten die Zahl der Hungernden für den Zeitraum 2012 bis 2014 auf 805 Mio.. Das sind rund 35 Mio. weniger als im Zeitraum 2009 bis 2011. Gegenüber der Periode 1990 bis 1992 bedeutet dies einen Rückgang um mehr als 200 Mio. Menschen - bei einem gleichzeitigen Anstieg der Weltbevölkerung um rund 2 Mrd. auf mehr als 7 Mrd. Menschen.
Dem Bericht zufolge kann das Millenniumsentwicklungsziel, den Anteil der Unterernährten bis 2015 weltweit zu halbieren, noch erreicht werden. Voraussetzung sei jedoch, dass „angemessene und sofortige Anstrengungen verstärkt werden“. Bislang hätten 63 Entwicklungsländer dieses Ziel erreicht und sechs weitere seien auf gutem Weg, es bis zum nächsten Jahr zu schaffen.
Die nachhaltige Bekämpfung des Hungers sei möglich, die notwendige politische Verpflichtung vorausgesetzt, so die FAO. Dazu gehörten ein gründliches Verständnis der nationalen Herausforderungen, relevante Handlungsoptionen, eine breite Unterstützung sowie die Lehren aus anderen Erfahrungen.