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FDP für eigenständiges Antibiotikaminderungsgesetz

Mit der Behauptung, die moderne Tierhaltung und der „unsachgemäße Antibiotikaeinsatz“ in der Mast seien verantwortlich für die Zunahme antibiotikaresistenter Keime, haben die Grünen die gerade erst beruhigte Diskussion zu dem Thema erneut losgetreten. Unerwartete Unterstützung bekommen sie dabei von der FDP. So verkündete die Agrarsprecherin der Liberalen, Dr.

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Mit der Behauptung, die moderne Tierhaltung und der „unsachgemäße Antibiotikaeinsatz“ in der Mast seien verantwortlich für die Zunahme antibiotikaresistenter Keime, haben die Grünen die gerade erst beruhigte Diskussion zu dem Thema erneut losgetreten. Unerwartete Unterstützung bekommen sie dabei von der FDP.

 

So verkündete die Agrarsprecherin der Liberalen, Dr. Christel Happach-Kasan, am Freitag, die FDP setze sich für eine schnellstmögliche Reduzierung des Antibiotikaeinsatzes in der Nutztierhaltung ein. „Die umfangreichen Änderungsvorschläge zur Novelle des Arzneimittelgesetzes im Bundesrat lassen eine langwierige parlamentarische Diskussion und eine Verschleppung der dringend notwendigen Maßnahmen befürchten. Aus diesem Grund benötigen wir ein eigenständiges Antibiotikaminderungsgesetz.“

 

Dieses kann laut Happach-Kasan kurzfristig als Einspruchsgesetz auf den Weg gebracht werden. Eine Verfahrensbeschleunigung diene dem Interesse der Sache. Mittelfristig sollte dieses Gesetz aber mit allen anderen Regelungen zu Tierarzneimitteln zu einem umfassenden Tiergesundheitsgesetz zusammengeführt werden.

 

Die FDP-Politikerin hat aus wissenschaftlicher Sicht keinen Zweifel daran, dass ein hoher Antibiotikaeinsatz zur vermehrten Ausbreitung potentiell gefährlicher Resistenzen führt. „Angesichts des großen Antibiotikaverbrauchs in der Tierhaltung muss diese selbstverständlich einen Beitrag zur Verminderung leisten. Dennoch muss weiterhin sichergestellt sein, dass kranke Tiere behandelt werden können.“

 

Grundlage einer Verminderungsstrategie ist ihrer Meinung nach eine wesentlich verbesserte Datenermittlung zum Verbrauch von Antibiotika auf betrieblicher Ebene. Aus den gewonnen Daten könne der Einsatz von Antibiotika bei einzelnen Beständen vergleichbar gemacht werden und vorbildliche Betriebe ebenso wie negative Ausreißer ermittelt werden. Tierärzte sollten verstärkt in das Betriebs- und Hygienemanagement eingebunden werden. Die aktuelle Novelle des Arzneimittelgesetzes (AMG) müsse hierfür die notwendigen Maßnahmen in die Wege leiten, so Happch-Kasan. (ad)

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