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Felßner: „Handel tritt regionale Lebensmittelerzeugung mit Füßen“

Der Milchpräsident des BBV, Günther Felßner, hat am Dienstag die erneuten Preissenkungen in den Supermärkten scharf kritisiert. Bekanntlich haben die Discounter die Preise für Milchprodukte massiv gesenkt. Bereits am Wochenende hatten Aldi und Norma einige Produkte - insbesondere Käse und Butter - billiger angeboten.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Milchpräsident des Bayerischen Bauernverbandes, Günther Felßner, hat am Dienstag die erneuten Preissenkungen in den Supermärkten kritisiert. Bekanntlich haben die Discounter die Preise für Milchprodukte massiv gesenkt. Bereits am Wochenende hatten Aldi und Norma einige Produkte - insbesondere Käse und Butter - billiger angeboten. Daraufhin haben nun auch Edeka, Rewe, Lidl, Netto und Penny weitere Preissenkungen angekündigt. Das prangert Felßner, scharf an.


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„Die niedrigen Preise bringen viele Bauernfamilien in Existenznot. Und was machen die Handelskonzerne? Sie reden über regionale und nachhaltige Produktion, treten die Nachhaltigkeit aber gleichzeitig mit Füßen!“, so der Landwirt weiter. „Während unsere Bauern weiterhin höchste Qualität liefern und immer höhere Standards erfüllen, drücken die Handelspartner rücksichtslos die Preise. So wird das ökonomische Fundament der Bauernhöfen mutwillig zerstört.“


'Ja!' zu Billigpreisen heißt 'Nein!' zur bäuerlichen Landwirtschaft


Laut Felßner stehe hinter jedem Lebensmittel eine Bauernfamilie, die mit ihrer täglichen Arbeit dafür sorgt, dass hervorragende bayerische Produkte auf den Tisch kommen können. Sein Appell deshalb: „Machen Sie sich bitte bewusst: Wer in einer Situation auf Super-Sonderangebote setzt und 'Ja!' sagt zu Billigst-Produkten, sagt 'Nein!' zur bäuerlichen Landwirtschaft.“


In der Vermarktung der bayerischen Milch setzt Felßner auf den Markt vor der Haustüre und die weltweit steigende Nachfrage nach hochwertigen Milchprodukten ‚Made in Bavaria‘. Wir wollen Verbraucher vor Ort mit regionalen Erzeugnissen versorgen, müssen aber gleichzeitig stärker dort Fuß fassen, wo kaufkräftige Kunden weltweit die einzigartigen Produkte aus Bayern mehr schätzen“, sagt Felßner.


„Wochenmarkt und Weltmarkt schließen sich keineswegs aus.“ Vielmehr seien zusätzliche  Vermarktungsmöglichkeiten notwendig, damit Bauern dem verantwortungslosen Preisdiktat des deutschen Handels nicht mehr so ausgeliefert sind. „Nur so kann eine nachhaltige Milchproduktion für die Zukunft gesichert werden“, so Felßner.


Stärkere Bündelung und gezielte Vermarktung


„Unser Weg ist dabei die stärkere Bündelung der Erzeuger und eine gezielte Vermarktung hochwertiger Produkte aus Bayern.“ Als einen Erfolg dieser Strategie wertet Felßner, dass der Milchpreis in Bayern um bis zu vier Cent über dem bundesweiten Durchschnitt liegt. „Das kann nicht über das derzeit desolat niedrige Niveau des Milchpreises hinwegtäuschen, zeigt aber wo in dieser schwierigen Situation jetzt weiter angesetzt werden muss.“


Hintergrund:

Käse und Butter im Preis gesenkt (5.4.2016)

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