Im Uelzener Werk der Nordzucker AG ist am vergangenen Donnerstag in einem Silo ein Feuer ausgebrochen. Wie der Braunschweiger Konzern mitteilte, konnte der Brand bis dahin weitgehend eingedämmt werden. Für eine generelle Entwarnung sei es aber noch zu früh. Zur Schadenshöhe wurden noch keine Angaben gemacht.
Das Feuer war Nordzucker zufolge auf der Zufuhrbrücke zu dem im vergangenen Jahr neu errichteten Silo ausgebrochen; es breitete sich schnell auf das gesamte Dach des Silos aus und brachte Teile der Brücke sowie das Dach selbst zum Einsturz. Dabei sei auch das Dach eines benachbarten Silos über die einbrechende Brücke beschädigt worden. Allerdings hätten sich die Löscharbeiten in 82 m Höhe als äußerst schwierig erwiesen.
Die Ursache des Brandes sei noch nicht bekannt, erklärte die Nordzucker AG. Ihren Angaben zufolge lagerten in dem neuen Silo noch rund 40 000 t Zucker; das benachbarte Silo befindet sich aktuell in der Restentleerung. Die Belieferung der Kunden mit qualitativ hochwertigem Zucker sei nicht beeinträchtigt und werde vorübergehend von anderen Werken übernommen, betonte das Unternehmen. Das Uelzener Werk habe die Verladung bereits wieder am Freitagvormittag aufgenommen.
Das Silo war den Unternehmensangaben zufolge erst in der Kampagne 2013/14 in Betrieb genommen worden und umfasst eine Lagerkapazität von 80 000 t Weißzucker.