Das Bundesfinanzministerium zeigt Verständnis für die Forderung nach einer zügigeren Bearbeitung der Agrardieselanträge. Eigenen Angaben zufolge hat der Parlamentarische Staatssekretär im Finanzressort, Dr. Michael Meister, „kurzfristig wirksame personelle Maßnahmen“ bei der Zollverwaltung angewiesen, um entstandene Bearbeitungsrückstände abzubauen.
In einem Schreiben an seinen Landwirtschaftskollegen Peter Bleser äußert sich Meister insgesamt zufrieden über den zwischenzeitlich erreichten Stand in den fünf Dienststellen, die bundesweit für die Bearbeitung der Anträge zuständig sind. Annähernd 90 % der Antragsteller hätten mittlerweile ihre 2015 für das Jahr Wirtschaftsjahr 2014 beantragte Steuererstattung erhalten. Zudem seien bereits 11 % der für das Wirtschaftsjahr 2015 eingegangenen Anträge abschließend bearbeitet worden.
Bleser hatte gegenüber seinem Amtskollegen aus dem Finanzressort die Notwendigkeit betont, angesichts der aktuellen Preis- und Absatzkrise den Landwirten die Agrardieselerstattung schnellstmöglich zukommen zu lassen. Meister sagte in seiner Antwort eine bevorzugte Bearbeitung der Anträge von Landwirten mit besonderen Liquiditätsproblemen zu. Grundsätzlich empfehle sich eine möglichst frühzeitige Antragstellung. Darüber hinaus könnten Landwirte mit einer Nutzung des Online-Antragsverfahren dazu beitragen, die Bearbeitungszeiten zu minimieren.