Die Preise von Acker- und Grünland werden immer weniger von der Bodengüte und immer mehr vom Flächenbedarf in der Region bestimmt. Als Beispiel dafür nennt die Landwirtschaftskammer Niedersachsen das Weser-Ems-Gebiet: Hier führt die intensive Tierhaltung zu einer starken Nachfrage, so dass für Ackerflächen mit geringer bis mittlerer Bodengüte nach wie vor die höchsten Preise in Niedersachsen gezahlt werden \- Tendenz weiter steigend. In den veredelungsstarken Landkreisen des Weser-Ems-Gebietes sind die durchschnittlichen Kaufpreise für Ackerland mit 26.000 bis 34.000 Euro je Hektar (Euro/ha) so hoch wie nie zuvor. Nach der Kaufwertestatistik 2008 hat sich Ackerland von 1996 bis 2007 um 4.000 Euro auf nunmehr 24.000 Euro/ha verteuert. Am deutlichsten waren die Zunahmen in den Veredelungszentren der Landkreise Emsland (7.000 Euro/ha), Cloppenburg (5.700 Euro/ha), Vechta (5.200 Euro/ha) und Osnabrück (3.800 Euro/ha). Unangefochtener Preisführer ist der Landkreis Vechta, in dem das Preisniveau schon immer am höchsten war und aktuell bei durchschnittlich 34.000 Euro/ha liegt. Selbst Grünland kostet hier mit 14.000 Euro/ha mehr als Ackerland in einigen anderen Regionen. Noch teurer ist Grünland in den Landkreisen Grafschaft Bentheim (19.500 Euro/ha), Emsland (17.000 Euro/ha), Osnabrück (16.000 Euro/ha) und Cloppenburg (15.000 Euro/ha). In anderen Gebieten ist der Preis hingegen stabil. Weitere Preise aus den niedersächsischen Kreisen finden Sie hier.
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