Die Landwirtschaftliche Rentenbank, Frankfurt am Main, berichtete von einer stark gestiegenen Nachfrage nach ihren Förderdarlehen für erneuerbare Energien. Insbesondere stieg die Finanzierung von Windkraftanlagen sehr deutlich um rund 80 %.
Das gesamte Programmkreditgeschäft lag im Geschäftsjahr 2014 allerdings leicht unter dem Rekordjahr 2013. Die sinkende Nachfrage von Landesförderinstituten nach Globaldarlehen machte sich hier bemerkbar.
Zur Verbilligung ihrer Programmkredite setzte die Förderbank für die Agrarwirtschaft im Jahr 2014 eigene Erträge in Höhe von 73,9 Mio. Euro ein. Hinzu kamen 3,0 Mio. Euro Zuschüsse zum Programm „Forschung für Innovationen in der Agrarwirtschaft“ sowie der zur Ausschüttung vorgesehene Bilanzgewinn in Höhe von 13,8 Mio. Euro, den die Rentenbank ebenfalls für Förderzwecke verwendet. Die für Förderzwecke bereitgestellten Erträge (Förderdividende) summierten sich 2014 damit auf 90,7 Mio. Euro (2013: 96,3 Mio. Euro).
Finanzierungen für Windkraft, Maschinen und Flächen gestiegen
In der Fördersparte „Erneuerbare Energien“ stiegen Windkraftfinanzierungen sehr deutlich auf 1 386,5 Mio. Euro (767,9 Mio. Euro). Für Biogasanlagen gingen die Neuzusagen mit 490,6 Mio. Euro (563,2 Mio. Euro) dagegen erwartungsgemäß zurück, ebenso wie für Fotovoltaikanlagen mit 114,2 Mio. Euro (237,9 Mio. Euro). Insgesamt vergab die Rentenbank für Investitionen in erneuerbare Energien Förderdarlehen in Höhe von 2,0 Mrd. Euro (1,6 Mrd. Euro). In allen anderen Fördersparten sank 2014 die Nachfrage nach Programmkrediten.
In der Fördersparte „Landwirtschaft“ vergab die Rentenbank mit 2,7 Mrd. Euro 4,1 % weniger als im Vorjahr. Die Finanzierungen für Maschinen und Flächenkäufe stiegen jedoch innerhalb dieser Sparte.
Das Neugeschäft mit Programmkrediten insgesamt sank um 5,2 % auf 6,9 Mrd. Euro. Die Neuabschlüsse im verbrieften Fördergeschäft wiesen dagegen einen Anstieg um 0,5 Mrd. Euro bzw. 26,0 % auf 2,4 Mrd. Euro auf. Das Neugeschäft mit allgemeinen Förderkrediten ging gegenüber dem Vorjahr um 0,5 Mrd. Euro bzw. um 19,3 % auf 2,0 Mrd. Euro zurück.