Der Bauernverband hat vor einem weiteren Preiskampf bei Milch im Einzelhandel gewarnt. „Milch und Milchprodukte sind wertvolle Lebensmittel, was sich mit Niedrigpreis-Strategien nicht verträgt“, sagte Vizepräsident Udo Folgart mit Blick auf jüngste Preissenkungsrunden bei Milch, Quark und Sahne. Die Preise für die Milchbauern seien in diesem Jahr zusehends unter Druck geraten. Allerdings kämen sie von einem hohen Niveau. „Wichtig wird sein, dass der Milchpreis nicht heruntergeredet wird“, sagte Folgart laut der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung.
Bis in den Sommer hinein hätten die Preise nach Vereinbarungen von Molkereien und Handel noch bei mehr als 38 Cent je Kilogramm gelegen. Im Herbst seien dann aber massive Preissenkungen gefolgt. So sähen neue Kontrakte für Trinkmilch bis zu zehn Cent je Liter weniger vor als die vorherigen.
Mit einem Anstieg der Preise rechnen Experten nicht vor dem Frühjahr 2015, wie der Bauernverband berichtete. Grundsätzlich sei weiterhin mit einer wachsenden weltweiten Nachfrage zu rechnen. Verbände der Milcherzeuger hatten kürzlich vor einer massiven Verschlechterung der Marktlage wie einst im Krisenjahr 2009 gewarnt.
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