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Forscher entwickeln biologisch abbaubare Mulchfolien

Wissenschaftler haben im Rahmen eines von der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) als Projektträger unterstützten Forschungsverbundes eine vielversprechende Materialrezeptur auf der Basis von Xanthan und Chitosan identifiziert, die zur Herstellung von Mulchfolien genutzt werden könnte.

Lesezeit: 2 Minuten

Wissenschaftler haben im Rahmen eines von der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) als Projektträger unterstützten Forschungsverbundes eine vielversprechende Materialrezeptur auf der Basis von Xanthan und Chitosan identifiziert, die zur Herstellung von Mulchfolien genutzt werden könnte.


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Wie die FNR berichtete, entwickelt die Biofol Film GmbH, die als Praxispartner an dem Forschungsverbund beteiligt war, derzeit auf dieser Materialbasis eine Folie für den landwirtschaftlichen Einsatzbereich. Das Aufsprühen der flüssigen, erst nachträglich aushärtenden Folien soll dabei mit herkömmlicher landwirtschaftlicher Technik möglich sein.


Der große Vorteil der sprühfähigen Folien gründe auf ihrem besonders gleichmäßigen Abbauverhalten, erläuterte die Fachagentur. Während herkömmliche bioabbaubare Folien untergepflügt werden müssten, weil sie sich am Anfang des Abbauprozesses in viele kleine Teile zersetzten, lösten sich die neuen sprühfähigen Materialien so gleichmäßig auf, dass ein separates Einarbeiten in den Boden entfallen könne.


Die Anforderungen an die Folien seien hoch gewesen: Sie sollten Unkrautwachstum verhindern und so den Herbizid- und Biozideinsatz verringern, die Bodenerosion vermindern, dabei mechanisch belastbar und vollständig biologisch abbaubar sein, vor dem Abbau jedoch eine nach Möglichkeit beeinflussbare Verweilzeit von zwölf bis 20 Wochen aufweisen, den Boden und seine Mikroorganismen nicht schädigen, das Pflanzenwachstum positiv beeinflussen und für Freiland und Gewächshaus gleichermaßen geeignet sein.


Bei den Tests hat sich laut FNR herausgestellt, dass eine eingefärbte Folie aus Xanthan und Chitosan am besten geeignet ist, das Unkrautwachstum beim Maisanbau zu verhindern.


Als besonders vielversprechend hätten sich außerdem Folien auf der Basis von Hydroxyethylcellulose (HEC) erwiesen, die auch eine potentiell fungizide Wirkung hätten. Dieser Wirkstoff sei damit auch für den Schutz von Hölzern interessant. Anhand von mikrobiologischen Untersuchungen wiesen die Forscher laut FNR außerdem nach, dass alle Bodenabdeckungen bei der Zersetzung den Nährstoffgehalt des Bodens erhöhten, sonst aber keine Rückstände hinterließen und aus Umweltsicht unbedenklich waren. (AgE)

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