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Forschungsprojekt: Rehkitze mit Sensoren finden

Zur Rettung von Rehkitzen hat Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner am Donnerstag ein neues Forschungsprojekt gestartet. Ziel ist die Erforschung und Erprobung nutzertauglicher Systeme zur Kitzrettung. Schätzungen zufolge werden jedes Jahr bei der Grünlandmahd in Deutschland rund 100.000 Rehkitze durch Landmaschinen verstümmelt oder getötet.

Lesezeit: 2 Minuten

Zur Rettung von Rehkitzen hat Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner am Donnerstag ein neues Forschungsprojekt gestartet. Ziel ist die Erforschung und Erprobung nutzertauglicher Systeme zur Kitzrettung. Schätzungen zufolge werden jedes Jahr bei der Grünlandmahd in Deutschland rund 100.000 Rehkitze durch Landmaschinen verstümmelt oder getötet. Grund dafür ist der so genannte Drückinstinkt in den ersten Lebenstagen: Anstatt zu fliehen verharren die Kitze reglos auf dem Boden, wenn Gefahr droht.


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Unfälle mit Rehkitzen und anderen Wildtieren sind nur vermeidbar, wenn die Tiere frühzeitig in den Feldern entdeckt werden. "Wir müssen alles daran setzen, Unfälle mit Wildtieren so gut wie möglich zu vermeiden. Mit Hilfe modernster Technologien kann es gelingen, den Schutz von Wildtieren entscheidend zu verbessern. Gute Ideen aus der Wissenschaft müssen möglichst rasch erprobt und in die Praxis umgesetzt werden", sagte Aigner bei der Übergabe der Bewilligungsbescheide an die Projektträger.




Das BMELV unterstützt das Verbundprojekt mit rund 2,45 Mio. Euro. Das Gesamtvolumen beträgt rund 3,3 Mio. Euro, die Laufzeit ist auf dreieinhalb Jahre angelegt. Im Mittelpunkt des Projekts steht der Aufbau eines Wildrettungssystems, das dem Grundprinzip "Finden – Markieren – Wiederfinden – Retten und Sichern" folgt. Das "Finden" erfolgt im Vorfeld der Mahd über ein kombiniertes Sensorsystem, das auf einer tragbaren beziehungsweise fliegenden Plattform montiert wird. Für das "Markieren" und "Wiederfinden" der Kitze ist eine elektronische Lösung auf Basis so genannter RFID-Systeme (Radio Frequency Identification) vorgesehen. So können die Tiere zuverlässig wiedergefunden, aus der Wiese getragen, für die Zeit des Mähvorgangs gesichert und dann wieder freigelassen werden.

 

Zu den Projektpartnern gehören CLAAS, ISA Industrieelektronik GmbH, das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt, die Uni München, der Landesjagdverband Bayern und die ZENTEC GmbH. (ad)


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