Nach dem strengen Winter ist die Ackerkrume offenbar besser mit pflanzenverfügbaren Stickstoff versorgt als sonst: Zwei Monate Dauerfrost und eine fast durchgängige Schneedecke haben dafür gesorgt, dass es bisher kaum durch Niederschläge zu einer Verlagerung des Stickstoffs in tiefere Bodenschichten gekommen ist. Das haben nach Angaben des Landvolks Niedersachsen erste Bodenuntersuchungen ergeben. Allerdings wurde auch eine große Schwankungsbreite der Stickstoffgehalte im Oberboden beobachtet. Dabei spielen unter Anderem Bodenart, Vorfrucht und organische Düngung eine wichtige Rolle.
Unterdessen warten die Bauern, insbesondere auf dem Grünland, weiter auf den Wachstumsbeginn, der mit den aktuell milden Temperaturen nun einsetzen dürfte. In diesem Jahr liegt die Entwicklung laut dem Landvolk um ein bis zwei Wochen zurück. Zudem hat das Grünland im Winter stark gelitten. Viele Grasnarben sind völlig braun; sie sind in einem Ausmaß wie schon lange nicht mehr vom Schneeschimmel-Pilz befallen und werden längere Zeit zur Erholung brauchen.
Mehr dazu hier: Grünland-Schäden jetzt reparieren (18.3.2010)