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Frühmahd tierschutzgerecht gestalten

Von innen nach außen mähen rettet Wildtierleben! Die Mahd von Grünland oder Energiepflanzen wie Grünroggen steht an. Besonders konfliktreich ist dabei, dass die Arbeiten mit der Brut- und Setzzeit vieler Wildtiere zusammenfällt, die in Wiesen und Grünroggen ihren Nachwuchs sicher wähnen.

Lesezeit: 2 Minuten

Von innen nach außen mähen rettet Wildtierleben! Die Mahd von Grünland oder Energiepflanzen wie Grünroggen steht an. Besonders konfliktreich ist dabei, dass die Arbeiten mit der Brut- und Setzzeit vieler Wildtiere zusammenfällt, die in Wiesen und Grünroggen ihren Nachwuchs sicher wähnen. Doch „Ducken und Tarnen“ schützt zwar vor dem Fuchs, nicht aber vor dem Kreiselmäher. Darauf machen Bundesverband Lohnunternehmen (BLU), Bundesverband der Maschinenringe (BMR), Deutscher Bauernverband (DBV) und Deutscher Jagdschutzverband (DJV) aufmerksam und empfehlen, den Mähtermin mindestens 24 Stunden vorher mit dem Jagdpächter abzusprechen oder selbst erforderliche Maßnahmen für die Wildtierrettung durchzuführen.




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Effektive Wildtierrettung beginnt bereits vor der Mahd, so die Verbände. Entscheidend ist dabei, die anstehenden Grünschnitt-Termine für Silage oder Biomasseproduktion rechtzeitig mit dem Jagdpächter abzustimmen und die Mähtechnik dem Tierverhalten anzupassen. Die Verbände empfehlen vor allem, das Feld mit dem Grünlandschnitt grundsätzlich von innen nach außen zu mähen. So haben Feldhasen oder Fasane während der Mahd die Möglichkeit zur Flucht. Bei der Ernte der Ganzpflanzensilage verspricht die Begrenzung der Schnitthöhe auf etwa 15 bis 20 Zentimeter in der kritischen Aufzuchtzeit zusätzlichen Erfolg, gerade bei Rehkitzen, die sich instinktiv ducken.

Das Absuchen der Wiesen mit Jagdhunden, der Einsatz von Wildrettern oder die Vergrämung (Vertreibung) helfen, Wildtierverluste zu vermeiden und den tierschutzrechtlichen Verpflichtungen nachzukommen. Vergrämung kann kostengünstig und sehr effektiv mit Knistertüten, Flatterbändern oder Kofferradios durchgeführt werden. Bereits eine Maßnahme zur Vertreibung pro Hektar Anbaufläche wirkt, haben Experten herausgefunden.


Das in 2012 gestartete Projekt zur Praxistauglichkeit geeigneter Wildrettersysteme hat bereits zu ersten Ergebnissen geführt. Mit Förderung des Bundeslandwirtschaftsministeriums entwickeln namhafte Hersteller von Landtechnik und Elektronik hocheffiziente Systeme zur Rehkitzrettung beim Mähen. Im Frühjahr 2015 sollen erste Praxistests durchgeführt werden.

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