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GVO-Mais Smartstax wird zugelassen

Erwartungsgemäß gab es bei der zweiten Abstimmung zum gentechnisch veränderten Mais Smartstax von Monsanto und Dow Agro Sciences erneut keine qualifizierte Mehrheit. Wie schon vor einem Monat sind sich die EU-Mitgliedstaaten weiter uneins, Bundesagrarministerin Ilse Aigner enthielt sich wieder.

Lesezeit: 2 Minuten

Erwartungsgemäß gab es bei der zweiten Abstimmung zum gentechnisch veränderten Mais Smartstax von Monsanto und Dow Agro Sciences erneut keine qualifizierte Mehrheit. Wie schon vor einem Monat sind sich die EU-Mitgliedstaaten weiter uneins, Bundesagrarministerin Ilse Aigner enthielt sich wieder.


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Nun darf die EU-Kommission eigenmächtig entscheiden und hat bereits angekündigt, die Sorte in den kommenden Wochen zuzulassen. Es geht um die Importgenehmigung als Futter- und Lebensmittel in die EU, nicht um eine Anbaugenehmigung für Bauern.


SmartStax produziert sechs verschiedene Insektengifte und ist gegenüber zwei Herbiziden (Glyphosat und Glufosinat) resistent. Gegner bezeichnen sie daher als Giftpflanze.


Der grüne Agrarpolitiker Martin Häusling kritisierte die Entscheidung und vor allem das Abstimmungsverhalten Deutschlands scharf. „Ministerin Aigner hat sich bei der Abstimmung enthalten, was einer indirekten Zustimmung gleichkommt“, ärgerte sich der EU-Abgeordnete. Und sein Parteikollege Harald Ebner meint:  "In der Öffentlichkeit mimt Aigner gerne die Gentechnik-Skeptikerin. Tatsächlich hat sie aber in den vergangenen vier Jahren 18 Zulassungen von Gentech-Pflanzen zugestimmt und bei 14 weiteren Abstimmungen durch ihre Enthaltung den Import nicht verhindert." Er hält es daher für eine "billige und bequeme Ausrede", wenn Aigner die Verantwortung allein auf die FDP schiebt. Sie habe in den vergangenen Jahren kaum etwas für die Stärkung und den Schutz der gentechnikfreien Landwirtschaft geleistet.


Umweltschützer warnen unterdessen erneut vor möglichen Gefahren durch die enthaltenen Pflanzengifte. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (Efsa) im italienischen Parma hatte die Sorten in der Vergangenheit als sicher eingestuft. Die Organisation Testbiotech kritisiert jedoch, eine unabhängige Risikoprüfung der kombinierten Eigenschaften des Biotech-Mais habe nicht stattgefunden. (ad)


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