In den Niederlanden entwickeln sich die Gänsebestände mittlerweile zur echten Landplage. Wie zu hören ist, wäre es eigentlich notwendig, 500.000 Vögel zu erlegen, um wieder auf ein verträgliches Maß zu kommen.
Laut der Jagdzeitschrift „Wild und Hund“ hat das Landwirtschaftsministerium daher im Frühjahr offenbar wieder mit der Vergasung der Gänse begonnen, obwohl das eigentlich bis 2014 auf Eis liegen sollte. Dazu werden Gösseln eingesammelt und flugunfähige Altvögel während der Mauser gefangen, um sie in mobilen Vergasungseinrichtungen zu töten. Die Niederlande hatten diese Maßnahme bereits vor einigen Jahren eingesetzt, um der Massenvermehrung Herr zu werden.
Tierschützer kritisieren nun Agrar-Staatssekretärin Sharon Dijksma, die Vergasung der Gänse sei teurer als die Schäden, die sie verursachten. Die Regierung soll allerdings bereits zugesagt haben, Alternativen - wie die Zerstörung der Gelege - zu suchen. (ad)
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