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Geflügelhalter drängen auf Versachlichung der Tierschutzdebatte

Die Geflügelhalter in Deutschland drängen auf eine sachlichere Diskussion um die modernen Formen der Nutztierhaltung. Wie der Vorsitzende der Niedersächsischen Geflügelwirtschaft (NGW) und Vizepräsident des Zentralverbandes der Deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG), Wilhelm Hoffrogge, und Prof.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Geflügelhalter in Deutschland drängen auf eine sachlichere Diskussion um die modernen Formen der Nutztierhaltung. Wie der Vorsitzende der Niedersächsischen Geflügelwirtschaft (NGW) und Vizepräsident des Zentralverbandes der Deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG), Wilhelm Hoffrogge, und Prof. Hans-Wilhelm  Windhorst von der Universität Vechta kürzlich betonten, handelt es sich bei der deutschen Geflügelwirtschaft mit Schwerpunkt in Niedersachsen um eine sehr erfolgreiche und überaus leistungsfähige Branche. Dies gelte es zu sichern und weiter auszubauen.


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Eine rückwärts gerichtete Politik zu Tierhaltungsformen längst vergangener Zeiten sei „nostalgischer Unfug“ und werde zwangsläufig zur Verlagerung der Produktion in andere Länder Europas beziehungsweise Drittstaaten führen, warnte Hoffrogge. Im offenen Markt Europas und angesichts der zunehmenden Globalisierung des Handels seien Insellösungen jedweder Art unbedingt zu vermeiden. In der Tierschutz-Nutztierhaltungs-Verordnung bzw. dem Eckwertepapier zur Putenhaltung seien die Anforderungen zur Haltung von Geflügel geregelt. Auf dieser Basis sollten die Gespräche zur Weiterentwicklung des Tierschutzes geführt werden.


Hoffrogge verwies dabei als Vorbild auf den Tierschutzplan in Niedersachsen: Dieser sei eine ausgezeichnete Plattform, um unter Beteiligung der Politik und aller relevanten Gesellschaftsgruppen mit den Vertretern der Geflügelwirtschaft auf Dauer belastbare Regelungen zu vereinbaren.


EU-weite Umsetzung des Käfigverbots unklar


Zum Verbot der klassischen Käfighaltung von Legehennen erklärte Windhorst, dass die Umstellung auf alternative Haltungsformen zu Beginn des Jahres 2012 noch nicht in vollem Umfang erfolgt gewesen sei. Nach Schätzungen der EU seien noch etwa 40 Mio. Legehennen in konventionellen Käfigen eingestallt gewesen. Den Mitgliedsländern, die nicht fristgerecht umgerüstet hätten, sei eine letzte Anpassungsphase bis zum 30. Juni 2012 gewährt worden. Ob alle Länder, insbesondere in Süd- und Osteuropa, die Frist eingehalten hätten, sei nicht bekannt, da die EU bislang keine Zahlen veröffentlicht habe.


Deutschland sei von den damit verbundenen Handelsproblemen weniger betroffen, da sich der Lebensmitteleinzelhandel ja weitestgehend dazu entschlossen habe, Eier, die mit „3“ gestempelt seien, nicht zu listen. Damit gelangten Schaleneier zum Verzehr nicht in den deutschen Handel. Allerdings kaufe die Eiproduktenindustrie weiterhin solche Ware und beeinflusse somit das Preisgefüge der gesamten Eierwirtschaft. (AgE)

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